Nach der Ankunft in Argentinien blieb den jungen Talenten des FC Bayern World Squad nur wenig Zeit, um einander kennenzulernen und sich in den ersten gemeinsamen Trainingseinheiten einzuspielen – da musste sich die neu zusammengesetzte Mannschaft von Head Coach Roy Makaay bereits erstmals als Einheit präsentieren: Am fünften Tag ihrer zwölftägigen Argentinien-Reise war die internationale Auswahl schon gegen einen echten Hochkaräter gefordert und trat in Buenos Aires gegen die U20 von Estudiantes de la Plata an.
Hier gibt es die Partie in voller Länge zu sehen:
Auch wenn die Partie letztlich mit 0:2 (0:2) verloren ging, zeigte sich der Trainer im Nachhinein durchaus zufrieden: „Das Ergebnis war nicht so wichtig heute, sondern viel mehr, wie die Mannschaft spielt. Wir haben den Slogan ‚One Team‘ – und das habe ich heute auf dem Platz gesehen.“ In der kurzen Vorbereitungsphase musste der Fokus in den Übungseinheiten bislang vermehrt auf die Abwehrarbeit gelegt werden. Wie seine Mannschaft dies dann auf dem Platz umsetzte, gefiel dem Niederländer durchaus: „Wir müssen bei der Defensive anfangen, aber von dem, was ich heute gesehen habe, bin ich mir sicher, dass wir damit auch weiterarbeiten können.“
Früher Rückstand und Verletzungspech
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase geriet der World Squad in der 14. Minute unglücklich durch einen Sonntagsschuss der Hausherren aus dem Halbfeld mit 0:1 in Rückstand. Dieser Treffer hinterließ Wirkung bei den Gästen, und es zeigte sich in den darauffolgenden Minuten, dass die Mannschaft noch mehr Zeit braucht, um sich aufeinander abzustimmen. Gegen eine hochmotivierte und bereits eingespielte Elf von Estudiantes blieb dem World Squad nur wenig Raum, um ins eigene Spiel zu finden.
„Man konnte sehen, dass der Gegner schon viele Jahre zusammenspielt und man hat auch gesehen, die wollen heute gewinnen“, fasste Makaay die Leistung der Argentinier zusammen. Die frühe Verletzung von Kapitän Gustavo Telles (38. Minute) erschwerte es seinem Team zudem noch, in den eigenen Rhythmus zu finden. „Hoffentlich ist die Verletzung von Gustavo nicht zu schlimm, denn er hat bis dahin einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, so der 48-Jährige weiter.
0:2 zur Pause
Worauf sich die Vordermänner jedoch stets verlassen konnten, war der starke Rückhalt zwischen den Pfosten: Torhüter Jakov Borna Žaja verhinderte mit klasse Paraden lange ein weiteres Gegentor, musste aber kurz vor der Halbzeit in der 43. Minute erneut hinter sich greifen. Somit ging der World Squad mit einem 0:2 Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel gab es gleich sieben Wechsel, womit Makaay den meisten Spielern eine Chance geben konnte, sich zu präsentieren. Die frischen Kräfte brachten auch mehr Stabilität in das Spiel der Mannschaft, und der World Squad konnte die Partie fortan wieder offener gestalten. Im wesentlich ausgeglicheneren zweiten Durchgang kam die internationale Elf des deutschen Rekordmeisters somit auch durch platzierte Schüsse von Isaias Galvan (70.) und Ryan Ayoub (89.) noch zu guten eigenen Chancen.
Makaay: „Ein großes Kompliment“ an die Mannschaft
„In der zweiten Halbzeit haben wir kaum eine Torchance zugelassen und hätten vielleicht die ein oder andere selber noch machen können. Defensiv haben wir weniger weggeben. Einer Mannschaft, die drei Tage zusammenspielt und wo einige aufgrund ihrer Sprache noch nicht miteinander kommunizieren können, gebe ich dafür ein großes Kompliment“, fasste Head Coach Makaay den Spielverlauf zusammen.
Auf dieser guten Leistung wollen die Spieler und das Trainerteam nun in den kommenden Tagen aufbauen. Die nächste Herausforderung wartet bereits am Freitag: Dann geht es gegen den Nachwuchs von Argentinos Juniors – den Club, bei dem einst Fußballlegende Diego Maradona seine Profi-Karriere begonnen hatte.
So verliefen die ersten Tage des World Squad in Argentinien:
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