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FC Bayern, Max Schmitt, U19, Youth League
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Max Schmitt im Interview: „Unsere Reise soll weitergehen!“

U17-Europa- und Weltmeister: Der gebürtige Münchner Max Schmitt blickt auf ein außergewöhnliches Jahr zurück. Im Interview mit fcbayern.com spricht der Torhüter über seine Erfolge in 2023, das Training mit Manuel Neuer sowie das bevorstehende Youth League-Viertelfinale gegen Olympiakos Piräus (Dienstag, 16 Uhr, kostenloser Eintritt am FC Bayern Campus).

Das Interview mit Max Schmitt

Servus Max, hinter dir liegen die bisher wohl aufregendsten Monate deines Lebens. Im vergangenen Sommer wurdest du zunächst U17-Europameister, Ende des Jahres folgte dann der WM-Erfolg. Konntest du überhaupt realisieren, was du in letzter Zeit erlebt hast?
Max Schmitt: „Das vergangene Jahr war unheimlich schön für mich. Es waren sehr viele tolle Momente dabei. Manchmal gingen die Dinge aber so schnell vorbei, dass ich es gar nicht so richtig wahrnehmen konnte, was gerade um mich herum passiert ist. Dass ich diese beiden Titel einmal gewinnen würde, hätte ich niemals für möglich gehalten.“

Die Highlight-Momente rissen im weiteren Verlauf nicht ab. Seit einigen Monaten bist du regelmäßig beim Training der Profis mit dabei. Wie waren die ersten Einheiten mit Manuel Neuer?
„Ich bin seit Kindheitstagen Bayern-Fan und habe Manuel Neuer seither bewundert. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, erstmals gemeinsam mit ihm auf den Rasen zu gehen. Dass da plötzlich mein großes Vorbild neben mir stand, welches ich vor ein paar Jahren noch im Fernsehen verfolgt habe, war schon surreal.“

Max Schmitt im Training mit Manuel Neuer.
Im Sommer des vergangenen Jahres trainierte Max Schmitt erstmals mit Manuel Neuer und Co. an der Säbener Straße.

Wie hilft er dir bei deiner Entwicklung?
„Er hat etwas Magisches, hält unhaltbare Bälle und macht eigentlich keine Fehler. Wir reden im Training sehr viel miteinander. Gemeinsam mit Sven Ulreich gibt er mir viele Tipps. Ich versuche natürlich die Dinge dann bestmöglich umzusetzen. Es ist ein Privileg, mit den Profis und einer Legende wie Manuel Neuer trainieren zu dürfen.“

Blicken wir auf die Youth League. Im Achtelfinale habt ihr auch dank deiner Parade den Einzug ins Viertelfinale gefeiert. Wie haben deine Kollegen auf deine Glanztat in der Nachspielzeit reagiert?
„Im ersten Moment haben sich alle natürlich kurz gefreut. Aber wir mussten konzentriert bleiben, da wir noch eine Ecke zu verteidigen hatten. Nach Abpfiff war die Freude dann aber grenzenlos. Meine Kollegen waren sehr stolz auf mich. Ich persönlich war einfach glücklich, der Mannschaft geholfen zu haben.“

🎥 Die Parade von Max Schmitt gegen Rotterdam nochmal zum Genießen! 🧤💪

Am Dienstag wartet das Viertelfinale auf euch. Erstmals überhaupt steht eine U19 des FC Bayern in der Runde der letzten Acht. Wie groß ist die Vorfreude innerhalb der Mannschaft?
„Natürlich riesig. Wir wissen, dass wir durch den Viertelfinaleinzug bereits Geschichte geschrieben haben. Unsere Reise in der Youth League soll aber weitergehen. Wir wollen das Viertelfinale gewinnen und ins Final Four-Turnier nach Nyon. Das ist das klare Ziel von uns allen.“

Was für eine Begegnung erwartest du gegen Piräus?
„Es wird ein brutal schwieriges Duell. Ich gehe davon aus, dass Olympiakos über ein körperbetontes Spiel kommen wird. Aus der Vergangenheit weiß ich, dass griechische Teams in der Regel mental sehr stark sind. Ich rechne daher mit einem heißblütigen Gegner.“

Es wird ein brutal schwieriges Duell. Ich gehe davon aus, dass Olympiakos über ein körperbetontes Spiel kommen wird.

Max Schmitt über das kommende Spiel

Neben der Analyse mit der Mannschaft bereitest du dich auch torwartspezifisch mit Tom Starke auf deine Partien vor. Wie läuft dies in der Regel ab?
„Grundsätzlich schauen wir uns zunächst gemeinsam die Elfmeterschützen des Gegners an. Tom bereitet mir immer eine Liste mit allen Spielern vor. So kann ich mich darauf einstimmen, wohin die Gegner einen möglichen Elfmeter schießen. Außerdem geht es oftmals um den Spielaufbau, unsere Taktik und die Art und Weise, wie wir von hinten herausspielen.“

Welche Rolle spielt er in deiner persönlichen Entwicklung?
„Tom ist für mich ein großes Vorbild. Er hat hier das Triple gewonnen, sehr lange in der Bundesliga gespielt und somit all das erreicht, worauf wir Nachwuchskeeper hinarbeiten. Es ist hilfreich, eine Ansprechperson wie ihn zu haben, da er alle Situationen, die ich gerade erlebe, bereits hinter sich hat. Seine Erfahrung ist daher unheimlich wertvoll.“

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Du bist zwar erst 18, hast aber schon reichlich Erfahrung mit Spielen auf größerer Bühne. Inwieweit profitierst du davon?
„K.o.-Spiele sind immer etwas Besonderes. Dadurch, dass ich im letzten Jahr bei der Europa- und Weltmeisterschaft dabei war, weiß ich schon ein wenig, worauf es in diesen Partien ankommt und wie man sich bestmöglich vorbereitet. Diese Erfahrungswerte helfen mir, weil viele Situationen nicht mehr komplett neu für mich sind.“

Häufig wird davon gesprochen, dass Torhüter und Linksaußen die eine oder andere Macke haben. Wie sieht das Ganze bei dir aus?
„Eigentlich habe ich keine Ticks und bin auch nicht abergläubisch. Eine Sache gibt es dann aber schon: Ich schnüre immer den linken Schuh vor dem rechten. Das hat mein Vater früher schon immer so bei mir gemacht hat, als ich mir noch nicht selbst die Schuhe binden konnte. So ist das dann irgendwann zu meinem Ritual geworden.“

Wir hoffen, dass dieses Ritual auch am Dienstag wieder Glück bringt. Danke, Max und viel Erfolg für das Duell gegen Piräus! 

Die Fakten zum Youth League-Viertelfinale: