Logo FC Bayern München

News

Logo Telekom
240430-fcbayern-real-gegnerportr%C3%A4t-logo-ima
Vereinslogo FC Bayern München
real_madrid_logo
Vereinslogo FC Bayern München
real_madrid_logo

Im Porträt: Das ist Bayerns Halbfinalgegner Real Madrid

Showdown in der Königsklasse! Im Halbfinale der Champions League bitten die Bayern das Weiße Ballett zum Tanz. Am Dienstag empfängt der FCB den spanischen Rekordmeister Real Madrid in der heimischen Allianz Arena, acht Tage später fällt im Santiago Bernabéu die Entscheidung über den Finaleinzug. Den Münchnern stehen zwei heiße Fights bevor, schließlich treffen sie auf den Rekordsieger der CL. Welche Qualitäten die Königlichen auszeichnen, erfahrt Ihr im Gegnerporträt.

Der Wettbewerb: Real thront an der Spitze

Champions League Pokal

6:14 steht es zwischen dem FC Bayern und Real Madrid nach Champions League-Triumphen.

14-mal haben die Madrilenen die Champions League bereits gewonnen, so oft wie kein anderes Team in der Geschichte des Wettbewerbs. Zum Vergleich: Verfolger AC Mailand kommt auf sieben Titel, die Bayern und der FC Liverpool sammelten bislang jeweils sechs Trophäen. Allein in den vergangenen zehn Jahren triumphierte Real fünfmal, zuletzt holten sie den Pokal im Jahr 2022.

Ihre Erfolgsgeschichte auf europäischer Bühne zeugt von einer großen Siegermentalität. Insbesondere in K.o.-Spielen ist sie das große Faustpfand der Königlichen, das stellten die Spanier einmal mehr im Viertelfinal-Rückspiel bei Manchester City unter Beweis. Das Team um Kapitän Nacho Fernández behielt im Elfmeterschießen die Nerven, obwohl sie den ersten Versuch vergeben hatten. Auf diesen unbedingten Willen wird der spanische Rekordmeister auch gegen den FC Bayern bauen.

Die Mannschaft: Viel Erfahrung und große Talente

Teamfoto Real Madrid

Junge Talente, erfahrene Routiniers und Top-Neuzugänge: Die Qualität im Kader Real Madrids ist unbestritten.

Dass Real es in dieser Saison wieder bis ins Halbfinale der Champions League geschafft hat, ist auch auf die große Qualität im Kader zurückzuführen. Angefangen in der Verteidigung, wo sich Antonio Rüdiger schnell zu einer festen Größe entwickelt hat. Der deutsche Nationalspieler ist die Konstante im Defensiv-Zentrum der Königlichen und bildete zuletzt meist mit Kapitän Nacho oder Aurélien Tchouaméni das Duo in der Innenverteidigung. Der Ex-Bayer David Alaba fehlt langfristig wegen eines Kreuzbandrisses.

Reichlich Erfahrung bringen vor allem drei Spieler im Team von Trainer Carlo Ancelotti mit: Daniel Carvajal, Luka Modrić und Toni Kroos kommen in der Königsklasse zusammengerechnet auf 360 Einsätze. Neben Ex-Münchner Kroos beackern meist Eduardo Camavinga und Federico Valverde das zentrale Mittelfeld, weiter vorne sorgen mit Topscorer Jude Bellingham (20 Jahre alt), Rodrygo sowie Vinicius Junior (beide 23) drei junge, hochtalentierte Offensivkünstler für Gefahr.

Der Trainer: Keiner ist erfolgreicher als Ancelotti

Carlo Ancelotti Trainer Real Madrid

Im Sommer 2021 übernahm Carlo Ancelotti als Cheftrainer bei Real Madrid. Bereits zwischen 2013 und 2015 coachte er die Königlichen.

Auch auf der Trainerbank der Königlichen sitzt ein alter Bekannter: Carlo Ancelotti. Der Italiener, der den FC Bayern zwischen 2016 und 2017 trainiert hatte, heuerte im Sommer 2021 zum zweiten Mal als Chefcoach der Spanier an. Bereits zwischen 2013 und 2015 hatte er für Real an der Seitenlinie gestanden. Der 64-Jährige kann nicht nur auf viel Erfahrung als Coach zurückgreifen (201 Champions League-Spiele), er ist auch so erfolgreich wie kein zweiter in der Königsklasse. Als einziger Trainer gewann er den Wettbewerb viermal: 2003 und 2007 mit der AC Mailand, 2014 und 2022 mit Real Madrid.

Nun kehrt der Routinier an seine alte Wirkungsstätte zurück. In der Allianz Arena kommt es zum Wiedersehen mit fünf ehemaligen Schützlingen: Von den Spielern, die Ancelotti während seiner Zeit in München gecoacht hatte, spielen heute noch Manuel Neuer, Sven Ulreich, Joshua Kimmich, Kingsley Coman und Thomas Müller beim FCB. 

Die aktuelle Form: Real auf Meisterkurs

Real Madrid Jubel

Real Madrid führt die spanische Liga deutlich an und ist klar auf Meisterkurs.

In der Liga steht der Hauptstadtclub sechs Spieltage vor Schluss an der Tabellenspitze. Erst vor wenigen Tagen sorgten die Königlichen im direkten Duell mit dem FC Barcelona wohl für die Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen: Bellingham schoss seine Mannschaft in der Nachspielzeit zum Sieg gegen den Verfolger (3:2). Die Generalprobe vor dem Duell mit den Bayern konnten die Madrilenen am Freitag ebenfalls gewinnen. Bei Real Sociedad gab es einen 1:0-Erfolg, bei dem ein Großteil der Stammspieler geschont wurde. Besonders bemerkenswert: Real verlor in dieser Saison erst ein Ligaspiel, Ende September mussten sie sich im Derby gegen Stadtrivale Atlético mit 1:3 geschlagen geben.

Noch besser liest sich die Bilanz der Königlichen in der Champions League: Dort sind sie in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen. In der Gruppenphase ließen sie nicht einen Zähler liegen und schalteten im Achtelfinale RB Leipzig aus (1:0 im Hinspiel, 1:1 im Rückspiel). Im Viertelfinale spielte Real gegen Manchester City zweimal unentschieden (3:3 und 1:1) und setzte sich letztlich im Elfmeterschießen durch. Lediglich das frühe Ausscheiden im Achtelfinale der Copa del Rey (2:4 n.V. gegen Atlético) trübt Reals bislang äußerst erfolgreiche Saison.

Luka Modric Vinicius Junior Real Madrid

Reichlich Erfahrung und herausragendes Talent - der Kader von Real Madrid ist sehr ausgewogen.

Schaut man etwas genauer hin, verwundert der Erfolg Reals keineswegs. Offensiv wie defensiv besticht die Mannschaft mit Topwerten. 71 Treffer erzielte der spanische Rekordmeister bislang in La Liga, so viele wie kein anderes Team. Ligaspitze sind die Madrilenen auch in der Verteidigung: In der aktuellen Saison mussten sie erst 22 Gegentore hinnehmen.

Ein Schlüssel zum Erfolg ist die taktische Flexibilität. Vorzugsweise setzt Ancelotti im Mittelfeld auf eine enge Raute und vorne auf eine Doppelspitze. Zuletzt variierte die Grundformation der Königlichen aber auch zwischen einem 4-2-3-1 oder einem 4-3-3, vor allem die Offensivspieler genießen bei Real viele Freiheiten. Die Bayern müssen sich also auf einen anpassungsfähigen Gegner einstellen.

Im Blickpunkt: Topscorer Jude Bellingham

Jude Bellingham Real Madrid

Jude Bellingham ist eine der zentralen Figuren im Spiel von Real Madrid.

Eine ganz entscheidende Rolle in Ancelottis System nimmt Neuzugang Jude Bellingham ein. Zum einen verkörpert der 20-Jährige Reals Siegermentalität, gibt bis zur letzten Minute alles und sichert seinem Team so regelmäßig wichtige Punkte. Der Last-Minute-Treffer im Clásico gegen Barça war in dieser Saison bereits sein viertes spielentscheidendes Tor in der Nachspielzeit. 

Zum anderen hat der englische Nationalspieler nach seinem Wechsel im Sommer auch statistisch gesehen alle Erwartungen übertroffen. Wettbewerbsübergreifend hat Bellingham bereits 21 Tore und zehn Vorlagen auf dem Konto. Bei den Königlichen bekleidet er meist die Zehnerposition, bricht bei eigenem Ballbesitz aber immer wieder in die Spitze durch und strahlt so enorme Torgefahr aus. Die Bayern, die den Youngster noch aus seiner Zeit in Dortmund kennen, dürfen also gewarnt sein.

Die Bilanz: Ausgeglichen!

FC Bayern Real Madrid

Zuletzt trafen Bayern und Real in der Saison 2017/18 in der Champions League aufeinander.

Es ist das Rekord-Duell in der Champions League! 26-mal trafen der FC Bayern und Real Madrid in der Champions League bzw. dem Europapokal der Landesmeister bereits aufeinander. Zwölf Spiele konnte der FCB gewinnen, elfmal siegte Real, drei Partien endeten unentschieden. Zuletzt kam es im Halbfinale der Saison 2017/18 zum Duell zwischen dem deutschen und dem spanischen Rekordmeister. Damals setzte sich Real nach einem 2:1-Hinspielsieg in München durch ein 2:2 im Rückspiel in Madrid durch. Dieses Mal wollen die Bayern wieder ins Finale!

Teste Dein Wissen zum Duell zwischen Bayern und Real:

Diesen Artikel teilen