Bitterer Abend für den FC Bayern in der Königsklasse. Die Enttäuschung stand Trainer und Spielern nach der knappen Niederlage bei Real Madrid im Halbfinal-Rückspiel der Champions League förmlich ins Gesicht geschrieben. Trotz starker kämpferischer Leistung und zwischenzeitlicher Führung kamen die Münchner nicht über ein 1:2 hinaus und verpassten somit nach dem 2:2 im Hinspiel den Einzug ins Finale. „Jeder, der Fußball gespielt hat, weiß, wie es einem jetzt geht“, rang Kapitän Manuel Neuer anschließend um die richtigen Worte. Auch Cheftrainer Thomas Tuchel war sichtlich enttäuscht: „Da braucht man eine Weile, um das zu verarbeiten. Wir haben heute alles auf dem Platz gelassen. Es ist ganz bitter.“ fcbayern.com hat weitere Stimmen für Euch gesammelt.
Die Stimmen zum Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid
Max Eberl: „Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir hatten ein kompliziertes Spiel, haben uns gewehrt. Manuel Neuer hat uns mit großartigen Paraden im Spiel gehalten. Trotzdem hatten wir auch immer wieder Ansätze und machen dann das Tor. Wie die zwei Gegentore zustande kommen, ist natürlich bitter. Die letzte Szene war extrem ärgerlich für uns, die Regel ist klar. Nach einer komplizierten Saison waren wir sehr nah dran, ins Champions League-Finale einzuziehen. Es ist sehr bitter. Die Mannschaft hat eine sehr gute Champions League-Saison gespielt.“
Thomas Tuchel: „Da braucht man eine Weile, um das zu verarbeiten. Wir haben heute alles auf dem Platz gelassen. Es ist ganz bitter. Es gibt keine Reue. Manu macht einen Fehler, den er in 100 Jahren nicht macht. Die Jungs sind sehr enttäuscht. Wir waren schon fast durch. Es war ein toller Fight.“
Manuel Neuer: „Jeder, der Fußball gespielt hat, weiß, wie es einem jetzt geht. Dass man jetzt so ausscheidet, mit dem Ergebnis, bei dem wir bis kurz vor Schluss noch geführt haben, das ist extrem bitter. Wir waren schon mit einem Bein in London und haben uns dort gesehen. Da fehlen einem die Worte.“
Thomas Müller: „Wenn man 1:0 führt, hat man ein gutes Gefühl. Natürlich haben wir was zugelassen, aber Manu war da, die Verteidiger waren da. Wir waren gut in diesem Verteidigungsblock, auch wenn wir Real für meinen Geschmack noch weiter vom Tor entfernt halten hätten sollen. Fehler entscheiden meistens Spiele. Die Enttäuschung, der Stachel sitzt, auch wenn wir alles auf dem Platz gelassen und viel investiert haben. Es ist hart.“
Matthijs de Ligt: „Wir haben über 90 Minuten ein sehr ordentliches Spiel gemacht, sehr kompakt, sehr gut verteidigt. Wir hatten die Möglichkeit zu treffen. Das war das, was heute gefehlt hat. Klar, wir spielen in Madrid, die richtig gut sind, aber schade, dass wir am Ende das Spiel so weggeben.“
Das sagt der Gegner Real Madrid
Carlo Ancelotti (Trainer, Real Madrid): „Das Stadion war hinter uns, es war etwas Magisches. Wir haben sehr gut gespielt. Es war ein schwieriges Spiel, aber wir hatten Chancen. Wir haben den Kopf nicht verloren. Ich danke den Fans, dem Club und vor allem den Spielern. Ins Finale zu kommen, ist ein großer Erfolg.“
Toni Kroos (Mittelfeldspieler, Real Madrid): „Der Weg ins Finale war brutal. Im Achtelfinale gegen Leipzig, dann City und nun Bayern – es war immer eng, aber wir haben uns durchgesetzt. Wir stehen nicht unverdient im Finale. Wir waren heute die deutlich bessere Mannschaft. Im Hinspiel war es ausgeglichener, mit Vorteilen Richtung München.“
Vinícius Júnior (Stürmer, Real Madrid): „Das ist Real Madrid. Wir glauben immer an uns. Es ist einfach magisch, für dieses Team und in diesem Stadion zu spielen und das so oft. Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass wir gewinnen können, weil wir immer an uns glauben. Wir wissen, dass wir den Unterschied ausmachen können, egal was passiert.“
Jude Bellingham (Mittelfeldspieler, Real Madrid): „Ein Traum geht in Erfüllung. Wenn mir das einer vor der Saison gesagt hätte, hätte ich es vielleicht nicht geglaubt. Ich bin noch etwas geschockt und sehr emotional. Ich muss noch eine Nacht drüber schlafen, um das sacken zu lassen. Eine Qualität von uns ist sicherlich unsere Bank. Wenn wir hinten liegen, können wir immer nachlegen. Das ist wichtig. Ich kann es nicht fassen, dass ich nun gegen Dortmund in England spielen werde.“
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