
Insgesamt 26 Spieler des FC Bayern sind derzeit an verschiedene Vereine in Europa verliehen, um Spielpraxis zu sammeln und ihre individuelle Entwicklung voranzutreiben. Mit dem Format Loan Watch blickt fcbayern.com auf das Abschneiden und die Performance ausgewählter Leihspieler bei ihren derzeitigen Clubs. In der vergangenen Woche überzeugten vor allem Mathys Tel, Alexander Nübel, Paul Wanner und Frans Krätzig.
Tel gewinnt Europa League

Europa League-Sieger 2025! Mathys Tel hat sich mit seinem Leihverein Tottenham Hotspur den Titel gesichert und damit auch einen Platz in der Champions League in der kommenden Spielzeit. Gegen Ligakonkurrent Manchester United gewannen die Spurs knapp mit 1:0 und feierten damit den ersten Titel seit 2008. Im Finale kam Tel zwar nicht zum Einsatz, stand im Turnier aber in fünf von sieben Spielen auf dem Platz. Unter anderem in den beiden Halbfinals gegen Bodø/Glimt und den Viertelfinal-Duellen gegen Eintracht Frankfurt wurde der Franzose eingesetzt. Insgesamt kam Tel bei seiner Leihe in der englischen Hauptstadt auf 20 Spiele (drei Tore, eine Vorlage).
Nübel wird DFB-Pokalsieger

Auch Alexander Nübel hatte Grund zu Feiern: Der Torhüter gewann am Samstag mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal! Mit einem 4:2-Sieg gegen Arminia Bielefeld holten die Schwaben den Titel und qualifizierten sich damit für die Europa League in der kommenden Saison. Nübel, der in Stuttgart unangefochtener Stammtorwart ist, stand in der Pokalsaison viermal im Tor (zwei Mal zu Null). Im Pokalfinale absolvierte er ein gutes Spiel, zeigte vier Paraden und brachte 66 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler.
Wanner & Krätzig feiern Klassenerhalt

Was für ein Herzschlagfinale! Der 1. FC Heidenheim mit Paul Wanner und Frans Krätzig musste als 16. der Bundesliga in die Relegation gegen den SV Elversberg und hielt buchstäblich in letzter Sekunde die Klasse! Nach dem 2:2 im Hinspiel stand es im Rückspiel im Saarland lange 1:1-Unentschieden, bis FCB-Leihspieler Wanner einen Geistesblitz hatte und den Ball auf den startenden Leo Scienza durchsteckte. Der Heidenheimer Offensivakteur blieb eiskalt und traf in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg für die Brenzstädter, der den Klassenerhalt in der Bundesliga bedeutete. Wanner wurde am Montagabend nach 78 Minuten eingewechselt – Trainer Frank Schmidt sollte hier ein gutes Händchen beweisen. Schon im Hinspiel wurde der deutsche U21-Nationalspieler beim Stand von 0:2 zur Pause ins Spiel gebracht und der 19-Jährige half mit, die Partie am Ende immerhin mit einem 2:2-Unentschieden zu beenden.

Doch auch Frans Krätzig, der seit Winter an die Heidenheimer ausgeliehen ist, hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Im Hinspiel stand er über die gesamte Spielzeit auf dem Platz, im Rückspiel wurde er erst nach dem Siegtreffer in der Nachspielzeit ausgewechselt. In beiden Partien machte der Linksverteidiger Dampf auf seiner Seite: 84 Prozent seiner Pässe im Hinspiel kamen an, dabei ging er viermal ins Dribbling (dreimal erfolgreich) und gewann 80 Prozent seiner Zweikämpfe. Beim 2:1-Sieg in Elversberg kamen immerhin 68 Prozent seiner Pässe an, er absolvierte sein einziges Dribbling erfolgreich und hatte eine Zweikampfquote von 50 Prozent.
Der FC Bayern hat Leihspieler Maurice Krattenmacher vorzeitig zurückgeholt:
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