Palmen vor der Tür – im Inneren des Gebäudes weiß-blaue Banner an der Decke wie in einem Oktoberfest-Zelt, dazu FC Bayern-Trikots an der Wand und überall Menschen, die Masskrüge sowie mit Schnitzel, Leberkäs und Kartoffelsalat beladene Teller balancierten. Auf den Monitoren im „Fritz & Franz Bierhaus“ leuchtete der Slogan „Servus Miami!“ in Rot und Weiß – beim Fan-Event, das der Deutsche Meister gemeinsam mit Paulaner im Herzen der US-Metropole organisierte hatte, waren sich Bayern und Florida nah wie nie, als gäbe es keinen großen Teich, keine zehn Flugstunden Distanz, keinen Zeitunterschied. Der FC Bayern sei bereits ein paar Tage zuvor beim Pub Takeover in Cincinnati super von den Fans empfangen worden, sagte Michael Diederich: „Und wenn man sich hier so umschaut, sagen wir: ,Mia san Miami!‘“
250 Mitglieder des FC Bayern eV beziehungsweise von unterschiedlichen Fanclubs in den USA und Deutschland waren gekommen, um sich bei der von der Direktion Fans organisierten Veranstaltung unter anderem mit den beiden FCB-Legenden Giovane Élber und Claudio Pizarro im Masskrugstemmen zu messen sowie sich deren Autogramme und Fotos zu besorgen. „Ich fühle mich zuhause, wo unsere Fans sind“, sagte Élber, „heute fühlt es sich hier wie Zuhause an!“
Was sei besser als eine Party, fragte Diederich, und der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende gab gleich selbst die Antwort: „Zwei Partys! Wir feiern heute doppelt: Der FC Bayern begeht 2025 sein 125-jähriges Bestehen, der Fanclub ,Miami München‘ hat sein Zehnjähriges.“ Das Anmeldetool für die Veranstaltung hatte man binnen kürzester Zeit schließen müssen, weil so viele Fans kommen wollten: „Der Pulsschlag des FC Bayern ist auch hier in Florida zu spüren.“
Über 100 Fanclubs und mehr als 6.500 Mitglieder in den USA
Der FC Bayern sei in München und Bayern zuhause, betonte Diederich, „dennoch ist die Nähe zu allen Fans auf der ganzen Welt elementar: Ob in München oder Miami - wir wollen Emotionen und ein weltweites Miteinander, über Kontinente hinweg.“ Der Club habe seit über zehn Jahren ein eigenes Büro in den USA, „weil wir nicht über Fans sprechen, sondern mit ihnen sprechen wollen“. Mittlerweile zählt der FC Bayern über 100 Fanclubs mit mehr als 6.500 Mitgliedern in den Vereinigten Staaten: „Unsere Fanbasis wächst, weil der FC Bayern für besondere Werte steht: Gemeinschaft, Tradition, Erfolg – und für Leidenschaft, die keine Grenzen kennt.“
Bevor das Team um den Bierhaus-Betreiber Harald Neuweg die Masskrüge zum bayerischen Wettkampf reichte, intonierte Michael Morton vom über 250 Mitglieder zählenden Fanclub „Miami München“ mit allen Fans gemeinsam „Ein Prosit der Gemütlichkeit“, unter den Gästen befanden sich auch Vertreterinnen und Vertreter des deutschen Generalkonsulats sowie Mitarbeitende des FCB-Jugendfußballpartners STYSA. Die Stimmung war bestens. Zum Abschied konnte man sogar noch draußen die neue FC Bayern-Hymne hören, die die Fans im Bierhaus angestimmt hatten – die Palmenblätter vor der Tür bewegten sich im Wind, fast im Takt.
Der FC Bayern bei der der Klub-WM – alle Infos im Ticker:
Themen dieses Artikels