
Französischer Meister. Pokalsieger. Champions-League-Triumphator. Mit Paris Saint-Germain wartet am Samstag (18 Uhr MEZ / 12 Uhr Ortszeit) im Viertelfinale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft ein echter Brocken auf den FC Bayern. „Natürlich ist Paris eine super Mannschaft“, sagt Dayot Upamecano über seine Landsleute. „Aber ich weiß nicht, ob sie wirklich die beste Mannschaft der Welt sind.“
Fakt ist: Der deutsche Rekordmeister hat PSG im letzten direkten Duell mit 1:0 geschlagen. Aleksandar Pavlović erinnert sich: „Ein paar Szenen haben wir uns von damals angeschaut.“ Die klare Marschroute vom Trainer: auf die eigene Stärke vertrauen. „Er hat uns gesagt, dass wir einfach unser Spiel machen sollen und mehr als 100 Prozent geben müssen – und so werden wir das morgen auch angehen“, so der 21-Jährige.
Klimatisiert, kompakt, kompromisslos
Erstmals bei diesem Turnier spielt der FC Bayern nicht unter der prallen Sonne – sondern im modernen, vollklimatisierten Stadion von Atlanta. Ein Vorteil für intensive Teams, glaubt Joshua Kimmich: „Ich glaube, zwei Mannschaften, die sehr intensiv Fußball spielen, profitieren von besseren Bedingungen.“ Pavlović stimmt zu: „Es ist gut für uns und für Paris – alles ist gegeben, um Gas zu geben.“

Für Kimmich ist das Duell mit PSG immer etwas Besonderes – nicht zuletzt wegen des Champions League-Finales 2020: „Gegen sie habe ich das bisherige Highlight meiner Karriere erlebt.“ Upamecano kennt viele Pariser Profis aus der französischen Nationalmannschaft. „Aber morgen habe ich keine Freunde – da will ich nur gewinnen und weiterkommen.“
Damit das gelingt, braucht es mehr Stabilität in der Defensive. „Wir können nicht in jedem Spiel vier Tore machen“, sagt Kimmich. Gegen Flamengo war die Effizienz hoch, aber: „Wir müssen weniger Gegentore bekommen – das ist, glaube ich, der Punkt.“
Zwei Teams, ein Stil – und ein Ziel
Paris spielt ähnlich wie der FC Bayern: stark in der Defensive, brandgefährlich im Umschaltspiel. „Sie greifen gemeinsam an, sie verteidigen gemeinsam. Da sind wir uns schon sehr ähnlich“, so Kimmich. Das mache die Partie zu einem Spiel auf absolutem Topniveau – „auch für den neutralen Zuschauer.“