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Heather Cooke und Chris Clute in Bayerntrikots und mit einem Bayernschal, auf dem Mia san Atlanta steht
© FC Bayern

„Mia san Atlanta“: So feierte der Fanclub das Bayern-Spiel in seiner Stadt

Als der FC Bayern zum Viertelfinale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 zum allerersten Mal in Atlanta aufläuft, gibt es für den Fanclub „Mia san Atlanta“ nur ein Gefühl: pure Gänsehaut. „Wir sind total ausgeflippt, als wir gehört haben, dass Bayern erstmals in unsere Stadt kommt“, sagt Fanclub-Mitgründerin Heather Cooke – und spricht damit wohl Hunderten aus der Seele. Viele reisen für diesen besonderen Tag aus ganz Georgia, Alabama oder North Carolina an. Für das Spiel verwandelt sich der Fanblock hinter dem Tor in ein besonderes rot-weißes Herzstück. „Das war wie ein Familientreffen“, sagt Heathers Mann, „mein Handy ist fast explodiert, so viele alte Freunde meldeten sich, weil sie mitkommen wollten.“

Von elf Fans zur stolzen Community

Begonnen hat alles vor zehn Jahren mit einem Facebook-Post. „Da hieß es: Alles, was ihr für einen offiziellen Fanclub braucht, sind elf Leute“, erinnert sich Heather. „Ich dachte nur: Das schaffen wir!“ Und so wurde „Mia san Atlanta“ geboren – mit tatkräftiger Unterstützung aus München. „Der FC Bayern hat uns bei jedem Schritt geholfen – Logo, Struktur, alles. Das hat mich total beeindruckt“, erzählt sie. Das erste Public Viewing: fünf Leute, ein winziger Fernseher in einer kleinen Bar. Heute sind sie mehr als 50, die Seite des Fanclubs lebt, die Community wächst – und die große Leinwand in der Sportsbar ist selbstverständlich.

Von Lahm bis Musiala: Liebe auf den ersten Blick

Khvicha Kvaratskhelia und Konrad Laimer im Klub-WM-Spiel zwischen dem FC Bayern und Paris Saint-Germain
Konrad Laimer und Co. lieferten sich in Atlanta ein hart umkämpftes Match mit Paris Saint-Germain. | © FC Bayern

Der Fanclub-Vorsitzende Chris Clute weiß noch genau, wann ihn der Bayern-Virus erwischte: „2006, beim WM-Auftakt, ich war ein Highschool-Verteidiger und sah Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger spielen. Ich dachte: Für welches Team auch immer Lahm spielt – das ist mein Team!“ Seitdem ist es der FC Bayern. Auch Heathers Fußballliebe begann bei einer WM – 2002 in Korea. Ihr Mann stand mitten in der Nacht auf, um Deutschland zu sehen. „Ich dachte, er spinnt. Ich hatte mit Fußball nichts am Hut – und dann habe ich Oliver Kahn gesehen. Und zack, war’s um mich geschehen.“

Eine Generation Bayern

Heute ist ihr Sohn Bayernfan seit Geburt – „er hatte da keine große Wahl“, sagt Heather und lacht. Sein größter Wunsch: ein Besuch in der Allianz Arena nach dem Highschool-Abschluss. Und auch er hat seine Helden: „Olise wird der beste Spieler der Welt! Und: Bayern hat sogar ein Basketballteam – das finde ich richtig cool.“ Chris wiederum schwärmt von Musiala, Müller, Neuer: „Ein Keeper über Jahrzehnte, ein Clubspieler durch und durch, ein junger Star aus dem Campus – das macht Bayern aus.“

Gemeinsam früh aufstehen – mit Kaffee statt Bier

Die Anzeigetafel im Stadion von Atlanta weist 66.937 Zuschauer beim Spiel FC Bayern vs. PSG aus.
Knapp 67.000 Zuschauer fieberten in Atlanta beim Spiel der Bayern gegen PSG mit – darunter auch Mitglieder des Fanclubs „Mia san Atlanta“. | © FC Bayern

Wer in Atlanta Fan des FC Bayern ist, braucht manchmal starke Nerven – und einen starken Kaffee. „Früher sind wir nachts aufgestanden und haben gehofft, dass unser Spiel im spanischen TV gezeigt wird“, erinnert sich Chris. „Heute? Bundesliga, Champions League – alles ist streambar.“ Die Spieltage sind gemütlicher geworden, das Frühstück wird zum Heimspiel. „Man trinkt eben seinen Morgenkaffee statt Bier – aber die Emotionen sind dieselben.“

Ein Herzensverein, der immer da ist

Was alle Mitglieder von „Mia san Atlanta“ eint, ist das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein – obwohl die Säbener Straße tausende Kilometer entfernt liegt. „Es gibt so viele Clubs, so viele Sportarten – aber Bayern war sofort Heimat“, sagt Chris. Heather ergänzt: „Alle dachten, ich sei verrückt, als ich den Fanclub gründete. Aber Bayern hat’s verstanden. Sie waren einfach da. Das hat uns verbunden.“

Beim Achtelfinale der Klub-WM des FCB gegen Flamengo haben wir in Miami die Familie Vidal Garcia aus Mexiko getroffen: 

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