
12 Spiele, 10 Siege, 55 geschossene Tore: Die U16 des FC Bayern ist in der U17-Bayernliga kaum zu stoppen und belegt mit 31 Punkten derzeit den Platz an der Sonne. Die Herbstmeisterschaft ist dem Bayern-Nachwuchs nicht mehr zu nehmen. Im Interview spricht Sebastian Dreier, der seine Rolle als Cheftrainer erst im Sommer angetreten hat, über die Entwicklung seiner Mannschaft und gibt einen Ausblick auf die restliche Saison.
3 Fragen an Sebastian Dreier
Servus Basti, warum ist dein Team im bisherigen Saisonverlauf kaum zu stoppen?
„Unsere Mannschaft zeichnet sich vor allem durch eine außergewöhnlich gute Energie und einen starken inneren Antrieb aus, sich ständig weiterzuentwickeln und Spiele gewinnen zu wollen. Es macht große Freude, dieses Team zu begleiten und den Spielern im Training wie im Wettkampf immer wieder Aufgaben zu stellen, die ihre Siegermentalität herausfordern und stärken. Ich denke, diese Wettkampfkultur ist ein zentraler Faktor ihres Erfolgs und davon profitiert jeder Einzelne. Schön ist dann zu sehen, dass wir zuletzt sogar einen zweimaligen Rückstand gegen den Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg drehen konnten.“

Welche Baustellen siehst du noch?
„Im Grunde geht es Woche für Woche darum, unsere Spieler auf die Bühnen vorzubereiten, auf denen sie in den kommenden Jahren stehen werden – und ihnen die besten Voraussetzungen zu bieten, um sich optimal zeigen zu können. Unser Anspruch ist, dass sie sowohl in den Nachwuchsligen als auch in der Youth League bestmöglich performen. Der Grundstein dafür wird jetzt gelegt. Dazu gehören alle Entwicklungsbereiche: Im Fußballerischen arbeiten wir vor allem daran, sich in höchstem Tempo auf ständig wechselnde Spielsituationen einzustellen und bestmögliche Entscheidungen zu treffen. Zudem gilt es das individuelle Durchsetzungsvermögen – defensiv wie offensiv – weiter zu schulen. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf mentale und athletische Vorbereitung, damit die Jungs ihre Momente nutzen, Herausforderungen annehmen und mit Widerständen souverän umgehen lernen.“
Was hast du in deinen ersten Monaten als Chefcoach gelernt?
„Ich habe gelernt, dass eine starke Teamkultur die absolute Grundlage dafür ist, dass sich die Jungs täglich gegenseitig fordern und gemeinsam besser werden wollen. Wettkampforientierung in jedem Training ist für uns essenziell. Gleichzeitig hat für unser Trainerteam die tägliche individuelle Betrachtung jedes einzelnen Spielers große Bedeutung – seine persönliche Situation, sein Entwicklungsstand, seine Bedürfnisse. Sie ist die Voraussetzung für eine optimale und nachhaltige Entwicklung. Nur mit diesem Ansatz kann es uns gelingen, jeden Tag aufs Neue zielführend mit unseren Talenten zu arbeiten.“
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