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Alphonso Davies und Lennart Karl lachen Arm in Arm nach dem Spiel gegen Sporting
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Alphonso Davies feiert beim FC Bayern gegen Sporting Lissabon sein Comeback

Comeback nach langer Leidenszeit: Ende März hatte sich Alphonso Davies das Kreuzband gerissen. 261 Tage – über acht Monate – musste der FC Bayern auf den kanadischen Ausnahmespieler auf der linken Seite verzichten. Beim Champions League-Heimspiel gegen Sporting Lissabon feierte der 25-Jährige am Dienstagabend sein umjubeltes Comeback. 

Alphonso Davies: „Ich bin froh, dass ich wieder zurück bin“

Im November schon war Davies zum Üben auf den Platz zurückgekehrt, Cheftrainer Vincent Kompany rief Phonzy dann alsbald zurück ins Teamtraining. Zunächst war vor allem geplant gewesen, Davies erst einmal in den Kader für das Spiel gegen Lissabon zu nehmen, um ihn wieder an die Abläufe rund um den FC Bayern heranzuführen – damit stand er erstmals seit 269 Tagen wieder im Aufgebot für ein Pflichtspiel des FC Bayern. „Ich bin froh, dass ich wieder zurück bin“, verriet Davies im Vorfeld, „ich werde wieder auf der Ersatzbank sitzen. Ob ich auch Minuten bekomme, wird der Coach entscheiden.“

Einwechslung in Minute 87

Alphonso Davies im Zweikampf mit einem Sporting-Spieler
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Diese Entscheidung traf Vincent Kompany dann nach genau 87 Spielminuten. Vor dem Anpfiff hatte der Cheftrainer noch gesagt: „Wir freuen uns sehr, dass Phonzy wieder dabei ist. Er kann uns in dieser Saison noch weiterhelfen. Heute wird es noch keine große Rolle sein für ihn, er hat alles getan, um wieder zurückzukommen. Er ist einer, der stärker aus der Verletzung zurückkommt.“

Szenenapplaus nach Zweikampf

Dann aber trabte, lief und dehnte sich Alphonso Davies ausgiebig – und durfte beim Spielstand von 3:1 tatsächlich noch die letzten Minuten auf seine geliebte, linke Außenbahn. Die Südkurve begrüßte ihn mit einem besonders lauten „Davies“ bei seiner Einwechslung – und mit einem Szenenapplaus nach einem Ballgewinn nach einem Zweikampf tief in der Sporting-Hälfte. Man sah Phonzy bis hinauf unter das Stadiondach grinsen – der Kanadier feierte so am Ende eines wunderbaren Europapokalabends nicht nur das 3:1 über Lissabon, sondern auch ein ganz persönliches, emotionales Comeback. 

„Wie ein kleines, vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“

Alle Kollegen, die Fans und der ganze FC Bayern freuen sich, dass Phonzy wieder auf dem Platz steht. „Er hatte eine lange Leidenszeit, und über die Jahre hat man gesehen, wie wichtig Phonzy für uns ist. Deshalb freut es uns extrem, dass er wieder da ist – und hoffentlich bald wieder Vollgas geben kann“, so Torschütze Serge Gnabry. Jan-Christian Dreesen, der Vorstandsvorsitzende, meinte: „Für Alphonso Davies war es heute wie ein kleines, vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, es freut uns natürlich sehr.“ 

Etwas ausholen musste Vincent Kompany, um zu erklären, warum er Phonzy doch noch in das Europapokalspiel schickte: „Es war ein schöner Moment zum Jahresabschluss, Phonzy nach so einer langen, schweren Verletzung wieder auf dem Platz zu sehen. Ich wollte nicht, dass er heute den Druck bekommt, uns nochmal ins Spiel bringen zu müssen. Aber so wie das Spiel lief, hat es gepasst, und ich hatte das Gefühl, dass er uns helfen kann. Wir sind natürlich froh, dass er zurück ist. Es waren neun Monate – solche Momente tun gut.“ 

Es wird nicht das letzte, emotionale Comeback beim FC Bayern in dieser Saison bleiben. Daran erinnerte auch der Cheftrainer: „Wenn man so lange draußen war, genießt man jedes Spiel, jeden Punkt nochmal ganz anders. Alle Jungs hier sind es gewohnt, viel zu gewinnen. Aber nach so einer langen Pause ist es etwas Besonderes. Das gilt für Phonzy, für Ito – und hoffentlich bald auch für Jamal. Diese Geschichten sind wichtig.“

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