So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valuan, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am achzehntn Spuidog gscheng is, beim Dreioans in Leverkusen.
So samma ins Spui ganga
Heia bressiert’s gscheit beim Fuaßboi. Grad war ma no Herbstmoasta, dann hamma an Schlenkara nüba nach Doha gmacht, und jetz geht’s a scho weida mit da Bundesliga. Bloß vier Wochan Winterpause – ma kannt moana, da Kalender geht heia nach da Giasinger Heiwaag. Aber des is ois wegn da Waitmoastaschaft im Summa drüm in Russland, deswegn geht’s jetz in da Bundesliga so schnai wia beim Breznbacha. Unser erster Gegner Zwoadausndachzehne war aweng zum Fiachtn fia uns. Wenn’s stimmt, was da Radio gsagt hat, hamma schon fünf Jahr nimma gwunna drom in Leverkusen, des mechst ja ned glamm. Aber as Guade: Unser Trainer, der wos damois bei uns auf da Bank ghockt is, des war da Jupp. Der woaß oiso, wia’s geht, wia ma gwinnt in Leverkusen. Und da Jupp hat des Moi ohne an Hummels Bappa und ohne an Lewy spuin miassn, de wos se olle zwoa weh doa ham. An Wagner Sandro hat’s gwiß sauber gjuckt, dass er glei spuin derf. Aber da Jupp hat eahm gsagt, dass a no aweng wartn muaß. Und so hat vorn drinnad da Müller Thomas gspuit, unser Hansdampf in alle Gassn.
Des is gscheng
Boin hamma koane ghabt vor da Werksaif. Aber mia ham scho gwusst, dass des koa gmahde Wiesn is. Mia san guad einekemma. Und bei uns hast scho gmerkt, dass ma uns dacht ham: Des Leverkusen, des is uns jetz lang gnua auf da Nasn rumdanzt, heit haif ma eahna in d’Schuah nei. Am Herrlich Heiko seine Buam ham glei am Anfang eahnane Schaasn ghabt, mia aber scho a. Und in da Zwoaradreißigstn hat’s dann gschebbat: Eckboi aufn Vidal Arturo, oana vo de Bender-Zwilling, de wos eh neamads ausananda hoitn ko, bringt an Boi ums Oaschlecka no weg. Aber da Martínez Javi überreißt am schnaistn, wos los ist, und haut an Nachschuss eine, zum Oansnui fia de Unsern.
In da Vierafuchzigstn hätt da Bailey vo Leverkusen dann leicht as Oansoans macha kenna, aber er haut an Boi an d’Lattn. Wer ned wui, der hat scho – und wenn Bayer ned trifft, dann trifft hoit Bayern. In da Neinafuchzigstn zoagt da Ribéry Franck, unser Herziboppal, dass a no sakrisch guad beinand is. Er hat vui Plotz gega’n Tah, er macht was draus, und trifft ins kurze Eck. Da sogn ma: Mersä, Franck! Danach hamma nachlassn, wos ned bassiern derf, und Leverkusen hat uns gstraft: Oanasiebzigste, Weitschuss vom Volland Kevin, obgfaischt, und mia san bloß no oa Heisl vorn. Jetz hat’s Ziddan ogfanga, mit scheene Schaasn fia Leverkusen – aber in da Neinadachzigstn macht unser Bester an dem Dog an Sack zua: Da James streichelt an Boi beim Freistoß, wia ma normalerweis bloß a Weiberleit streichelt. Und da Boi geht obn links eine, so schee scho, und es steht Dreioans. Kas bissn – und so derf’s weidageh!
Ja und was hoaßt des jetz?
Des lasst se guad o mit Zwoadausndachzehne. Ganz Deitschland hot auf des Spui gschaugt, und hot se gfragt: Geht no was mit da Moastaschaft? Aber: Nix geht, Pfeifadeggl! Wenn uns ned amoi Bayer aufhoitn ko, wo ma scho ewig und drei Dog nimmer gwunna ham, dann schaugt’s guad aus fia uns. Mia derfan jetz bloß ned auslassn, mia miassn uns weider so neihänga. Und dann konn des a ganz scheens neis Jahr wern fia uns.
Stimma zum Spui
Jupp Heynckes: "Mia ham mit vui Hirn gspuit und san grad hint drinnad guat gstandn. Leverkusen hat’s immer wieder vierewärts prowiert. De san jung, de woin’s wissn, de gebn Gas – aber des hamma guad hibracht. In Leverkusen gwinnst fei ned so leicht."
Sandro Wagner: "Mia woitn heit partout gwinna. Und da dafia hamma in da Vorbereitung gscheit bucklt. Mia ham’s ois Mannschaft sakrisch guat gmacht, und Leverkusen hat a bärig gspuit. Aber i mechat scho sogn, dass am Schluss de Richtign gwunna ham, oiso mia. Glei a Sieg im erstn Spui, des daugt ma sakrisch!"
Themen dieses Artikels