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Vagait’s Gott, Jupp!

So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valorn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am vieradreißigstn und letztn Spuidog gscheng is, beim Oansvier dahoam gega’n VfB.

So samma ins Spui ganga

Grad schee war’s am Samsdog bei uns draußd in da Allianz Arena – vorm Spui war’s schee, und nachm Spui war’s erst recht schee. Bloß dazwischn war’s ned ganz so schee, wenn ma uns ehrlich san. Zerst amoi war’s Zeit zum Pfiagott sogn. Unser oida Freind, da Badstuber Holger, der an de fuchzehn Jahr fia uns gspuit hat, hat des Servus kriagt, des a se vadient hat. Ois Guade, Holger, hau eine, dua Da ned wäh – und mia gfrein uns ollerwei, wenn ma Di wieda segn! Und dann hamma uns in da Arena vom Jupp verabschiedn miassn, vo unserm bestn Trainer vo da ganzn Wait. Jetz war’s Zeit, dass ma’s Daschndiache aussehoin. Wei wer da bleckt, der muaß se ned schamma! Oiso: Pfiagott Jupp, du Pfundskerl! Und Dankschee, dass’d uns in dera Saison nomoi ghoifa hast. Was seit Oktober bassiert is, was du aus unsrer Mannschaft gmacht hast, des mecht ma ja gar ned glamm. Oder, wia mia in Bayern sogn: Wenn’s ned wahr is, dann is auf jedn Foi schee glogn. Vagait’s Gott, Jupp! Bleib gsund, und schau ab und zua vorbei bei uns drunt in Minga!

Des is gscheng

Mach ma’s kurz: Sportmassig hamma am letztn Spuidog mitm Ofareahrl ins Gebirg gschaugt. Es is ja so: Seit fimf Wochan, seit Augschburg, samma scho Moasta, und ham bis zum Schluss durchzogn, ois gwunna, da lass ma uns fei nix nachsogn. Aber gega’d Stuagarda am Samsdog hat’s dann do no ausbissn. Nachm Oansnui vom Ginczek in da Fimftn samma nomoi zruckkemma, und in da Oanazwanzigstn hat da Coco as Oansoans gmacht. Aber danach war gscheid da Wurm drin bei uns, und bis zur Fimfafuchzigstn macht da VfB no drei Heisl. Braucht hätt’s es ned, aber d’Wait geht davo a ned unter. Und, ma muaß scho sogn: Des war narrisch guad gmacht vom VfB, der in da Rückrundn nach uns de meistn Punkte ghoit hat. Landkundschaft war des koane.

Am Schluss hamma uns dann scho drauf konzentriert, dass ma d’Schoin schee in’d Heh bringan. Zimfdi is herganga nachm Spui, da Manu und da Thomas ham d’Schoin mitanand glupft. Da Sandro hat’s dann späda in da Südkurvn herzoagt, damit olle segn kennan, was des fia a scheena Della is. A Blasmusi, Weißbierpritschln, in da Hoibzeit unsre allergreeßtn Stars drobn am Plotz, vom Franz übern Liza bis zum Giovane – saxxndi, war das pfundig, a beim sechstn Moi hintaranand. Da lacht oam s’Herz im Leib. Oder, wia da Jupp bei da Moastafeier auf’d Nacht so schee gsagt hat: Ma ko se dro gwehna – aber ma derf se nia dro gwehna, dass ma Moasta werd.

Ja und was hoaßt des jetz?

Am Sonndog hamma ausgschlaffa, aber jetz geht’s a scho wieda schnurstracks weida. Wei oa Spui hamma no! Und was fia oans! As letzte Spui vom Jupp, as Pokalfinale drom in Berlin gega’n Kovac Niko seine Frankfurter, da woi ma am Jupp ganz am Schluss nomoi a suibans Abschiedsgschenk kredenzn. As Double warat grad recht! Danach mach ma Urlaub, oder fahrn nüba nach Russland zur WM. Und im Juli geht’s dann a scho pfeigrad weida bei uns an da Säbener Strass, mitm Niko, und mit unserm Plan fia’d neie Saison in da Bundesliga: Simme auf oan Streich

Stimma zum Spui

Jupp Heynckes: "I ziag mein Huat vorm VfB! Den Dreier, den ham se d’Stuagarda vadient. Wenn da Gegner hint drinnad so guad steht, dann muaßt ois Bayern in Führung geh, und des hamma ums Varecka ned hibracht. Aber soichane Dog gibt’s im Fuaßboi. Jetzt hoaßt’s: Mei abbutzn, Arschnbackn zammadzwicka, und an nix anders mehr denga, außer ans Endspui in Berlin. Und in Berlin werd a andrer FC Bayern am Plotz drobn steh, da gib i Eich Briaf und Siegel drauf!"

Thomas Müller: "Heit war ma z’lax, da brauch ma gar ned drumrumredn. Und des stinkt ma scho aweng."

Niklas Süle: "Heit is a bäriger Dog, a wenn ma an rechtn Krampf zammgspuit ham. Aber wennst as erste Moi Deitscha Moasta werst – den Dog, den vagisst so schnai nimma. Grad vor da Hoibzeit hamma uns a Zeitlang gar ned so bled ogsait. Aber dann hamma’s zwoate Heisl gfanga, und dann is dahi ganga mit uns. Es war scho a recht a extrigs Spui."

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