So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valurn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, wos am achtazwanzigstn Spuidog gscheng is, beim Fimfnui dahoam gega Dortmund.
So samma ins Spui ganga
Jetz war’s oiso soweit. Mia dahoam gegan BVB, d’Muada vo alle Spiele – des hamma scho seit Wochan nimma mehr dawartn kenna. Ma muaß se des auf da Zunga zageh lassn: Im letztn Herbst war fia uns quasi ois beim Deife in da Liga, vo da Moastaschaft hamma ned amoi mehr dramma derfa. Und dass ma d’Dortmunder jetzad do no zwinga kenna, dass ma eahna d’Schoin no abluxn kanntatn – alloa scho des is ja allerhand! Und wei ma nach unserem Oansoans zletzt in Freiburg wieder Zwoata warn, war ma schbitz wia am Nachbarn sei Lumpi auf den Dreier gegan BVB. Damit des hihaut, hat der Niko nach dem voglwuidn Spui gega Heidenheim glei fimfmoi dauscht: Da Neuer Manu und da Alaba David warn wieder auf de Fiaß, und da Martínez Javi, da King und da Lewy ham a wieder mitdoa derfa.
Des is gscheng
Oans mecht ma glei vorausschicka: So a Spui wia am Samsdog gegan BVB – des dalebt ma bloß alle heilign Zeitn! Des war grad so zimfdig wia zwoa Wochan auf da Wiesn. Unser Oktoberfest war aber ned im Oktober, sondern im Aprui. D’erste Schaas hat zwar da Dahoud Mo fian BVB ghabt, er hat an Pfostn troffa, des hätt a bled ausgeh kenna. Und wer woaß, was bassiert, wenn d’Dortmunder as Oansnui machan. Ham’s aber ned – und danach ham bloß no mia Fuaßboi gspuit.
Bei uns hat an dem Dog ois zammad basst, und Dortmund hat se irgendwia gforchtn, bei dene war d’Handbrems ozogn. Und so hat’s grad amoi zehn Minutn braucht bis zu unserm Oansnui: Da Hummels Mats trifft nach ana scheena Flankn vom Thiago mitm Belle. Simm Minutn späda macht da Lewy beim Hoibat-in-da-Luft-Liegn as Zwoanui, da war’s dann fast scho gscheng um an BVB.
Bei dem Spui hast bloß mitm offenen Mai zuaschaugn kenna, und da dacht: Da legst di nieder und stehst nimma auf! Unsre schneidign Buama hat gscheid da Hafa gstocha. In da Oanavierzigstn macht da Javi as Dreinui. Und zwoa Minutn späda is da Gnabry Serge nach ana pfennigguadn Flankn vom Müller Thomas mitm Belle dro und kepfet as Viernui. „Ja is denn scho Weihnachtn?“, werd se unser Franzl beim Zuaschaugn dacht ham.
In da zwoatn Hoibzeit hamma’s, in Dreideifesnamma, aweng ruhiger ogeh lassn. Aber oana geht no, oana geht no nei: Da Josh in da Neinadachzigstn schee aufn Serge, da Serge quer aufn Lewy, der an Boi bloß no zum Fimfnui eineschiabn muaß. Lecko mio, mia ham an BVB in da Pfeifa gracht. Des hätt se a neamads dacht am End vom letzten Johr!
Ja und was hoaßt des jetz?
Des Spui, des hat se gwaschn! A Dog fias Bilderbiache, mit oim Drum und Dro! Aber, und des derf ma ned vagessn: Sechs Spiele vorm End samma zwar jetzad wieder Erster in da Tabain, aber mia san bloß oan oanzign Punkt voraus, des is ned d’Wait. Der Kas, der is no lang ned bissn. Erst jetz geht’s ans Eigmachte, jetz derf ma ned auslassn – grad am nächstn Sunndog gega narrisch guade Düsseldorfer, de wos uns scho im Hispui so tratzt ham. So schee wia des Fimfnui gega Dortmund a war – in unsre letztn Spiele gega Düsseldorf, gegan Club oder gega Hannover miaß ma zoagn, dass ma guad gnua fian Moasta san.
Stimma zum Spui
Da Kovac Niko: „Des Spui hätt ma uns ned scheena moin kenna. Grad in da erstn Hoibzeit is ma ausm Zungaschnoizn ja überhaupts ned aussekemma. Recht vui besser konnst Fuaßboi ned spuin. I ziag an Huat vor meine Buam. Aber des hoaßt no gar nix. Sechs schwaare Spiele hamma mia und da BVB no, und ma hat ja gseng, wia schnai dass’ geh konn in dera Liga. Mia wern ned über unglegte Oar redn. Und bis ma am Schluss wissn, wer Deitscha Moasta werd, lafft no vui Wasser d’Isar owe.“
Da Neuer Manuel: „Des hat se segn lassn kenna, mei liaba Schiaba! Mia warn hint guad und vorn guad, und dazwischn war ma a guad. Heit hat uns neamads was ohabn kenna, und des daugt ma narrisch. Dass ma a ganz a groß Spui gwinnan, des hamma scho lang nimma hibracht. Und ich mechat sagn: Zeit is’ fei worn!“
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