So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valorn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am zwanzigstn Spuidog gscheng is, beim Dreioans in Mainz.
Vorm Spui: Auf geht’s beim Schichtl! Mia woitn in Mainz an sechstn Dreier hintaranand eifahrn. Und wei ma unsre letztn siem Spiele bei de Mainzer stangalgrad olle gwunna ham, hat’s a ned ganz so schlecht hergschaugt fia uns. Damit des hihaut, hat se da Hansi dacht: Heit dausch i moi überhaupts neamads! Heit spui i mit de gleichn Aife wia zletzt gega Schalke! Wei de Buam ham se beim scheena Fünfnui letztn Samsdog ja ned ganz so damisch ogstait, des muaß ma eahna lassn.
Achte Minutn: Des mechst ja ned glamm! Mia legn glei los wia’d Feierwehr, wenn da Hennastoi brennt. Nach acht Minutn steht’s a scho Oansnui fia de Unsern. Da Pavard Benji bringt an Boi vo rechts wia gmoit vors Heisl, da Lewy muaß bloß no muattasainalloanig sein Belle hihoitn, und kepfet eine. Des lasst se guad o.
Vierzennte Minutn: Und weida geht’s! Mia spuin Flipper vorm Mainzer Heisl: Vom Müller Thomas übern Lewy und an Gore kimmt do Boi zruck zum Thomas. Und da Thomas steht genau durtn, wo a steh soitat, und schiaßt quasi ins leere Mainzer Kistl. Zwoanui nach ana Viertlstund, und d’Mainzer schaugn scho ganz dasig.
Sechsazwanzigste Minutn: Ja bist du narrisch! Da Thiago, der wos zletzt eh gspuit hat wia a junger Herrgott, ziagt a Solo o wia da Maradona Diego bei da Waitmoastaschaft Sechsadachzge drunt in Mexiko. Er lafft und lafft, danzt drei Mainzer aus und schiaßtn dann eine ins lange Eck. Dreinui – fia des sakrisch scheene Heisl vom Alcántara Thiago mach ma uns a Eimerkerl ins große Gschichtsbiache. Und de Mainzer werd Angst und Bang. Mainz Nuifünfe, so weit werd’s doch heit ned kemma?
Ois was danoch bassiert is: So genga de Gang. Mia lassn’s in da erstn hoibn Stund glei drei Moi schnackln. De Sach ist gritzt, und mia nemman danoch aweng zvui Dampf naus. Mainz macht in da Fünfavierzigstn nach am Eckboi sogar as Dreioans. Kemman am Beierlorzer Achim seine Buam nomoi zruck? Kennan se d’Nuifünfa darappeln? Aber mia san ja ned auf da Brennsuppn dahergschwumma und bringan des Dreioans in da zwoatn Hoibzeit sauba über d’Rundn. Stark ogfanga, danoch stark nachlassn, wenn ma uns ehrlich san. Aber in de Zeitung, in der wo des drinnad steht, werd morgn scho da Fisch eigwicklt.
Nachm Spui: Wo mia san, is obn! Seit Samsdog auf d’Nacht guit des endle wieder. Wei Leipzig dahoam bloß a Zwoazwoa gega Gladbach zammbracht hat, samma wieder Erster in da Tabain! Und wo ma san, da woi ma a bleibn. Ob des hihaut, is zwar no lang ned ausgflaschlt. Aber da Flick Hansi geht jetz erst amoi mit am guadn Gfui ins Spui nächstn Sunndog dahoam gega Leipzig: „Mia daugt’s, dass ma in Mainz as sechste Moi hintaranand gwunna ham. D’erste hoibate Stund war a Schau. Danach hat’s ausbissn, des war ma aweng zweng. Aber mia fahrn mit am Dreier hoam, und da drauf kimmt’s o.“ Des hat a da Salihamidžić Hasan so gseng: „Gega Mainz muaßt grad bei de Standards aufbassn wia a Haftlmacher. Aber mia ham unsern Dreier schee hoambracht, was woits’n mehra? Ois Chicago!“
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