So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valorn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am achtazwanzigstn Spuidog gscheng is, beim Oansnui drom in Dortmund.
Vorm Spui: Mia ham uns krawottisch gfreit aufs Spui bei de Dortmunder. Und des ned bloß, wei des oiwei de greßtn Spiele vo da ganzn Saison san, wo Gott und d’Wait zuaschaugn. Sondern a, wei uns da BVB daugt. Des san ja gwiß koane Knedlwascher. Aber vo de letztn sechs Spiele gega Dortmund hamma fünfe gwunna. Und genau so woit ma am Diensdog weidamacha. Vui dauscht hat da Hansi ned, wennst as mit Frankfurt vagleichst. Bloß da Serge is fian Ivan einekemma, der wos erst langsam wieder ins Laffa kemma soi. Und dann is a scho dahiganga.
Erste Minutn: Ganz so leicht samma ned ins Spui einekemma. Da Boa hat glei in da erstn Minutn auf da Linie an Boi vom Haaland weghaun miaßn, sonst hätt’s a scho gschebbat. Und obwoi’s recht dodlt hat im leera Stadion, hat da BVB zerst amoi gspuit, ois ob achzgdausnd Leit da waratn. Aber langsam hamma uns einegfuxt. Und da Serge und da King hättn mit aweng am Massl as Oansnui macha kenna.
Zwoaradreißigste Minutn: Es geht nauf und nunta, dass’d bloß so mit de Ohrwaschl schlackerst. Oansnui fia de Unsern, Oansnui fia de Andern, jetz konn ois gschegn. Und oamoi san uns fast d’Augn aussegfoin – wia da Davies Fonsä an Turbo oschmeißt und an Haaland ablafft. Lecko mio, der Bua, der konn roasn, des mechst ned glamm! Und mit da Zeit hamma in Dortmund as Gfui kriagt: An BVB mach ma katholisch, dene krampfe ma heit den Dreier, so wia ma’s gwohnt san.
Dreiavierzigste Minutn: UND MIA MACHAN’S KATHOLISCH! UND WIA! Leit, über des Heisl red ma in fünf Johr no. Mia spuin schee zamm, zerst da King, dann da Josh. Und dann daspecht da Josh am Sechzenna, dass da Bürki Roman um a Eitzerl z’weit vor seim Heisl steht – und lupft an Boi übern Bürki drüber zum Oansnui ins Kistl. Scheena kannst as ned moin. Des war ned „ghupft wia gsprunga“, des war „glupft wia gsprunga“! Und des ham se da Hansi und d’Mannschaft guad ausdacht – wei eahna unser Trainer scho davor gsagt hat, dass da Bürki gern amoi weida draußd steht, und dass eahm dann mit seine Oanmettachtadachzge d’Zantimetta ausgengan. Und des hat se da Kimmich Josh gmerkt, der junge Kamppe.
Zwoate Hoibzeit: Wenn ma gwinna, samma simm Punkte vorm BVB, des is scho a ganz’ Hauseck. Und jetz woi ma an Stier bei de Herndl packa. Mia san in da zwoatn Hoibzeit guad drin im Spui. Da Gore oder da Lewy, der wos an Pfostn trifft, ham unser zwoats Heisl am Hax drobn. Aber da BVB macht uns immer no Schädlweh. D’Dortmunder ham a guade Schaasn, und hättn in da Achtafuchzigstn leicht an Hand-Aifa kriagn kenna. Aber, hättn, hättn, Radlkettn – nach am narrisch guadn Spui bleibt’s beim Oansnui fia uns. Ma mechat am Hansi und seine Buam vor lauta Freid a Bussal naufdrucka, aber ma derf ja ned, zwegs am Corona.
Nachm Spui: Des schaugt jetz recht guad aus mit da Moastaschaft, aber mia derfan no lang ned gschroamaulad wern. Da dad ma uns Sindn fiachtn. Es wartn no Leverkusen, Gladbach oder Bremen, fia de wo’s um Sei oder ned Sei geht – des Sackl is no ned zua. Aber, wenn ma uns ehrlich san, miaßat’s uns scho ganz schee nass nei geh, damit ma des no vaspuin. Am Flick Hansi hat’s auf jedn Foi daugt in Dortmund: „Des hamma pfenningguad gmacht. Mia warn handdig, mia ham uns was traut. So mecht i meine Bayern segn.“ Und da Neuer Manu, unser Käptn, hat gfundn: „Wennst in Dortmund spuist, dann brennst jeds Moi wia Zunder auf den Dreier. Und des hat ma gspiat. Mia ham uns a nachm Oansnui nia ausrastn kenna, d’Dortmunder ham bis zum Schluss ois prowiert. Jetz liegt’s bloß no an uns, jetz hamma’s saiba in da Hand, dass ma Moasta wern.“
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