So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valorn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am simmazwanzigstn Spuidog gscheng is, beim Fünfzwoa dahoam gega Frankfurt.
Vorm Spui: As erste Moi in fuchzenn Jahr ohne unserne Fans in da Allianz Arena – des war scho recht staadlustig draußd in Fröttmaning. Des fuit se o wia a Suppn ohne Soiz, oder wia a Lederhosn, in der wos koa Mannsbuid drinnad steckt. Zimfdig geht anders. Aber, huift ja nix, mia miaßn as Beste drauß macha, es kemman a wieder bessere Zeitn. Und oans hamma so oder so gwusst: Gega Frankfurt hamma a Schartn zum Auswetzn. Wei des stinkt uns bis heit, was ma beim Oansfünf im Hinspui fia an Vahau zammadgspuit ham. Damit’s mit da Rewaasch hihaut, hat da Flick Hansi nein Leit vom Zwoanui zletzt bei Union Berlin spuin lassn. Auße bliem san da Thiago, der wos se aweng weh doa hat, und da Gnabry Serge, der wos se zerst amoi mitm Latzal vorm Gsicht draußd am Bankerl ausrastn hat derfa. Einekemma san dafia da Perišić Ivan und da King. Und dann is a scho dahiganga.
Sibbzennte Minutn: Mia kemman glei bärig eine ins Spui. Und nach ana guadn Viertlstund schebbat’s as erste Moi. Da Müller Thomas bringt an Boi vo links schee eine zum Gore. Da Gore steht pfenningguad am Aifmättapunkt, und hautn eine zum Oansnui. Des lasst se guad o!
Oanavierzigste Minutn: Nach seiner sibbzenntn Vorlag in dera Saison (des muaß ma se moi vorstain!) macht da Müller Thomas as Zwoanui glei saiba. Da King serviert eahm an Boi wia gmoit vo links. Da Thomas nimmt’n o, wia bloß da Thomas an Boi onimmt – und schiabt’n eine. So derf’s weidageh! Und zur Hoibzeit hat ma’s Gfui: Hoch gwinnan am Hütter Adi seine Buam des heit nimma!
Sechsavierzigste Minutn: Auweh zwick, jetz werd’s bes fia’d Eintrachtler! Mia kemman wia aufdraht aus da Hoibzeit. Und es is no ned amoi a Minutn gspuit, da flankt da King vo rechts vors Heisl. Und da Lewy bringt sein Belle so schee an Boi hi, dass a pfeigrad as Dreinui macht. Wer se dacht hat, dass da Kas jetz bissn is – der hat se sauba an Schiafa eizogn.
Zwoarafuchzigste Minutn: Ja Himmikruzinesn, da Hinteregger Martl vo Kärtn drunt legt se nach ana Eckn saiba an Boi auf, und schiaßt as Dreioans. Martl, Martl, des hätt’s fei ned braucht…
Fünfafuchzigste Minutn: Ja bist du deppert, was spuit se jetz ab? Da Martl tratzt uns weida, und kepfet wieder nach am Eckboi a no as Dreizwoa. Werd jetz a Herzkaschperl-Spui aus dera Gschicht? Jetz brauchat ma unserne Fans, de wos gscheit Gas gebn in da Arena. Aber de miaßn dahoam vorm Fernsäh und vorm Radio um unsern Dreier ziddan.
Oanasechzigste Minutn: Fünf Minutn späda is as ganz große Ziddan a scho wieder vorbei. Da Davies Fonsä denkt se nämle: Drammt’s weida, Frankfurter, Eich haif i in’d Schuah nei! Er schmeißt links sein Turbo o, spuit praktisch Doppelpass mitm Chandler vo Frankfurt, und haut an Boi aus zehn Metta zum Vierzwoa eine. Des mechst ja ned glamm, wia der Bua aufspuit!
Vierasibbzigste Minutn: Jetz is da Kas do no bissn, und as Kaiwe is drunt vom Eis. Und wer trifft zum drittn Moi? Da Hinteregger Martl, des gibt’s ja auf koam Schiff! Des Moi trifft a aber auf da foischn – und fia uns auf da richtign – Seitn. Da Martl spuit se vorm Heisl vom Trapp Kevin saiba aus, und macht mit am saitn scheena Eigentor as Fünfzwoa fia uns. De Wiesn is gmaht, und am Schluss hamma da Eintracht do no gscheid eigschenkt. Wenn’s scho koa Bier in da Arena gibt, is des as Mindeste, was ma fia unserne Fans doa kenna.
Nachm Spui: Was hamma heit glernt? Zumindest am Plotz drom kann a a Spui ohne Zuschauer guadn Fuaßboi bringa – a wenn’s mit unserne Fans hundert Moi scheena warat. Am Flick Hansi hat’s fuaßboimassig auf jedn Foi daugt: „D’erste Hoibzeit war a Schau, genau so miaß ma spuin. Nachm Dreinui samma aweng eiduslt, des hätt’s ned braucht. Aber mia wern draus lerna, und jetz gfrei ma uns am Dienstag auf d’Dortmunder.“ Da Müller Thomas hat scho weida voraus glurt. Er hat se vorgnumma: „Mia woin d’Moastaschaft nunta nach Minga hoin, wei da ghert’s hi!“
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