So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valorn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am fuchzenntn Spuidog gscheng is, beim Zwoadrei drom in Gladbach.
Vorm Spui: Dass gega Gladbach schwaar wern kannt, hamma davor scho gwusst. Gega d’Foin hamma uns saitn leicht doa, mit dene machst koane Spassettln. Aber a Dreier gegan Rose Marco seine Buam, und ohne dass ma wieder am Nuioans nachdackln miaßn – des warat a gwandte Sach! Damit des hihaut, hat da Hansi hint an Süle Niki und vornad an Costa Douglas bracht. In da Mittn ham as erste Moi seit ewig und drei Dog wieder da Gore und da Josh mitanand ogfanga. Grad von es zwoa hamma uns vui vasprocha. Und dann is a scho gführig dahiganga.
D’erste Hoibzeit, am Anfang: Mei, war des schee! Mia ham glei presst wia scho lang nimmer. Da hast gspiat, dass ma d’Nosn gstricha voi ham vo dene varecktn Gegentore. Und was is aussekemma dabei? Mia warn ned Nuioans hint, sondern Oansnui voraus. In da Neinzenntn is da Neuhaus Flori im Sechzenna mit de Fingerspitzln dro am Boi – warum eahm des bassiert is, woaß a wotscheins saiwa ned. Jednfois gibt’s an Aifa, da Lewa sagt Mersä, und macht im fuchzenntn Spui sei zwanzigsts Heisl, des miaßts Eich moi vorstain. Und in da Sechsazwanzigstn legt da Gore as Zwoanui drauf, und haut an Boi aus guade achzenn Metta nach am scheena Doppelpassal mitm Sané Leroy ins Kistl. Ham mia a Freid ghabt! Aber so schee war’s am Freidog auf’d Nacht ned lang…
D’erste Hoibzeit, am Schluss: Ois, was ma grad in da erstn hoibn Stund so guad gmacht ham, hamma dann arschlings retour wieder eigrissn. In da Fünfadreißigstn, wia jeder scho dacht hätt, dass ma mitm Zwoanui in d’Hoibzeit gengan, vadandl ma an Boi, da Stindl Lars schickt an Hofmann Jonas, und da Jonas macht as Zwoaoans. Und akkrat in da Fünfavierzigstn tritschl ma scho wieder, und lassn uns an Boi krampfen. Wieder da Lars aufn Jonas – und scho steht’s Zwoazwoa. In ned amoi zehn Minutn hamma uns an Butter vom Brot nehma lassn. Gladbach hat uns dupft, und uns werd ganz Zwoaraloa.
D’zwoate Hoibzeit: Ois wieder vo vorn in da zwoatn Haiftn. Gladbach gspiat, dass mia grad aweng an Schnackler ham, steht glei am Gas drobn – und macht in da Neinavierzigstn pfeigrad as Zwoadrei! Mia san wieder am Dusln, da Hofmann Jonas legt fian Neuhaus Flori auf – und da Flori, da Sechzga, haut aus zwanzg Metta drauf und trifft. Am Rose Marco seine Buam drahn des Spui, da haut’s da doch an Stopsl naus! De letztn vierzg Minutn geht dann bei uns nimma vui zamm, und es bleibt beim Dreier vo Gladbach. Heit ham’s uns rasiert, mitm Waschl mittn im Gsicht drinnad!
Nachm Spui: Des hätt’s gwiß ned braucht. Und jetz miaß ma gscheid ochsn, dass ma des wieder hibiagn. As oanzig guade is, dass ma in da Tabain immer no voraus san, wei Leipzig Dreioans gegan BVB valurn hat. Am Flick Hansi hat’s trotzdem gscheid gstunga: „Des ham’s guad gmacht, des muaß ma de Gladbacher lassn. Mia stengan dreimoi am Schlauch drom, und de machan jedsmoi a Heisl draus. Wia ma ogfanga kam, des hat ma sakrisch guad gfoin. Aber dann is breckerlweis mit uns dahiganga, und da war ma saiwa schuid dro. Des fuxt uns gscheid.“
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