Logo FC Bayern München

Bayern lassen Nürnberg keine Chance

Logo Telekom

Bayern lassen Nürnberg keine Chance

Der FC Bayern zieht an der Bundesliga-Tabellenspitze weiterhin einsam seine Kreise. Am 9. Spieltag kam der Rekordmeister im bayrisch-fränkischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg zu einem hoch verdienten 3:0 (2:0)-Sieg und hat nun schon fünf Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz. Zudem wahrte der FCB auch in diesem Jahr während des Oktoberfests seine weiße Weste und blieb zur Wiesn-Zeit ungeschlagen.

Nach verhaltenem Beginn in der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena brachten Luca Toni (31. Minute) und Zé Roberto (40.) die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld in der ersten Halbzeit in Führung. Trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher guter Tormöglichkeiten im zweiten Spielabschnitt traf nur noch Toni (81.) zum 3:0-Endstand.

Nürnberg sehr defensiv

Drei Tage nach dem 2:0-Sieg bei Belenenses Lissabon vertraute Hitzfeld annähernd der gleichen Elf, die den Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Pokals sicherte. Einzig Andreas Ottl erhielt im defensiven Mittelfeld den Vorzug vor dem in den letzten Wochen im Dauereinsatz befindlichen Mark van Bommel. Lukas Podolski stand nach überstandener Grippe wieder im Kader.

Die Anfangsphase der Partie stand zunächst ganz im Zeichen gegenseitigen Abtastens und Taktierens. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und keine Fehler zu begehen. Dabei zeigte sich schon früh die stark defensiv ausgerichtete Aufstellung der Gäste, die tief in der eigenen Hälfte standen und dem FCB kaum Raum zu spielen ließen.

Zé Roberto im Pech

Folgerichtig blieben Torchancen vorerst Mangelware. Lucio versuchte sich in der 4. Minute mit einem Distanzschuss, auf der Gegenseite rutschte Michael Rensing nur zwei Minuten später eine Flanke aus den Händen, doch Lucio konnte diese kleine Unsicherheit ausbügeln.

Mit zunehmender Spielzeit stellten sich die Gastgeber besser auf die kompakt verteidigenden Nürnberger ein und kamen nun immer öfter in Tornähe. So wie in der 16. Minute, als Zé Roberto nach feinem Doppelpass mit Ribéry von der Strafraumgrenze abzog, doch FCN-Schlussmann Blazek den Ball so eben noch um den Pfosten lenken konnte. Nach der folgenden Ecke verfehlt Lucio (17.) nur knapp.

Toni, wer sonst?

Der FCB erhöhte nun den Druck und hätten nach 30 Minuten schon gut und gerne mit 3:0 führen können. Zunächst schoss Schweinsteiger (27.) freistehend aus elf Metern weit drüber, dann vergaben Toni (28.) und Demichelis (30.). Bei allen drei Chancen lieferte der immer stärker werdende Ribéry die Maßflanken.

Wie es geht, zeigte einmal mehr Luca Toni in der 31. Minute. Nach wuchtigem Altintop-Freistoß aus 30 Metern konnte Blazek den Ball nur abklatschen und der italienische Weltmeister staubte zum 1:0 ab. Es war Tonis siebter Saisontreffer. Nur neun Minuten später erhöhte Zé Roberto auf 2:0, nachdem der Brasilianer von Schweinsteiger per Hackentrick herrlich in Szene gesetzt wurde und Blazek im Nürnberger Tor keine Chance ließ.

FCB lässt beste Chancen ungenutzt

Das Angriffsspiel der Bayern kam nun richtig ins Rollen, bis zur Halbzeitpause hätte der Tabellenführer seinen Vorsprung sogar noch vergrößern können. Erst scheiterte Altintop (41.) aus 25 Metern an Blazek, dann verhinderte Nürnbergs Nummer eins auch gegen Demichelis Schlimmeres. Und der Club? Bis auf einen Weitschuss des Ex-Bayers Zvezdan Misimovic (26.) bekam Rensing nichts zu tun.

Auch in der zweiten Halbzeit legte der FCB weiter den Vorwärtsgang ein und kam fast im Minutentakt zu Torchancen. Doch sowohl Ribéry (47., 56., 78.) als auch Jansen (53.) und Ottl (55., 59.) scheiterten an Blazek oder zielten zu ungenau. Auf der Gegenseite vergaben der eingewechselte Kennedy (47., 75.) und Misimovic (56.) aussichtsreiche Gelegenheiten für die Franken.

Schon acht Tore von Toni

In der Schlussphase nahm der FCB dann ein wenig das Tempo raus, blieb aber dennoch immer gefährlich. Toni (81.) setzte nach Eckball von Zé Roberto mit seinem achten Saisontor den 3:0-Schlusspunkt. Der Pokalsieger aus Nürnberg hatte noch eine weitere Chance durch Abwehrspieler Dominik Reinhardt (84.), dessen Schuss aus 25 Metern Rensing noch an die Querlatte lenkte. Damit blieben die Bayern im dritten Spiel in Folge ohne Gegentreffer.

Für fcbayern.de in der Allianz Arena: Carsten Zimmermann

toni_get_071007

Themen dieses Artikels

Diesen Artikel teilen