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FCB II lässt nichts anbrennen

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FCB II lässt nichts anbrennen

Der FC Bayern II hat sich endgültig aus dem Abstiegskampf der 3. Liga verabschiedet. Am 33. Spieltag besiegte die Mannschaft von Mehmet Scholl die U23 von Borussia Dortmund klar mit 3:0 (3:0) und verbesserte sich in der Tabelle auf den neunten Platz. Mit 45 Punkten hat „Zweite“ des Rekordmeisters nun schon zehn Zähler Vorsprung auf den BVB II, der als 18. Derzeit auf dem Relegationsplatz steht, aber auch ein Spiel mehr auf dem Konto hat.

Vor rund 650 Zuschauern im Grünwalder Stadion sorgten Saer Sene (3. Minute), Deniz Yilmaz (30.) und Tom Schütz (41.) schon vor der Halbzeitpause für klare Verhältnisse in einer Partie, die durch die größere Effektivität und individuelle Klasse der Bayern entschieden wurde. „Für uns waren die drei Punkte heute ganz wichtig“, freute sich Scholl über den zweiten Sieg in Folge.

Dünne Personaldecke

Vier Tage nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den Aufstiegskandidaten FC Ingolstadt stellte Scholl seine Elf auf einer Position um. Für Oliver Stierle (Muskelprobleme) rückte Stefan Rieß rechts hinten in die Viererkette, Björn Kopplin wechselte auf die linke Seite. Mit Dennis Chessa und Oscar Lewicky saßen aufgrund der dünnen Personaldecke zwei U19-Spieler auf der Ersatzbank.

Die Gäste aus Westfalen begannen frech und setzten die Bayern vom Anpfiff weg unter Druck. Markus Piossek verfehlte in der ersten Minute mit einem abgefälschten Schuss nur knapp, nach der darauf folgenden Ecke klärte Kopplin einen Kopfball von Hünemeier auf der Linie. Wie es besser geht zeigte auf der Gegenseite Sene, der nach einem Ekici-Eckstoß ungehindert zur 1:0-Führung einköpfte (3.).

Pech bei Weitschüssen

Ein Treffer, der der BVB-Reserve zunächst den Wind aus den Segeln nahm. Die Bayern übernahmen nun die Spielkontrolle, die Dortmunder konnten sich bis auf einen Kopfball von Tyrala (5.) gegen die gut gestaffelte Defensivformation der Bayern nicht entscheidend in Szene setzen. Auf der anderen Seite hatten Sene (17.) und Rieß (17.) in der Folgezeit Pech mit ihren Weitschüssen, die jeweils nur knapp ihr Ziel verfehlten.

Mitte der ersten Halbzeit fanden die Gäste wieder besser in die Partie, Torgefahr ging aber einzig vom agilen Sebastian Tyrala aus. Zunächst strich ein Freistoß aus halblinker Position nur knapp über das Tor (23.), wenig später scheiterte der Angreifer aus 25 Metern an FCB-Torwart Thomas Kraft (28.). Mitten hinein in diese kleine Drangphase der Dortmunder fiel der zweite Münchner Treffer durch Yilmaz (30.), der mit einem feinen Schlenzer vom linken Strafraumeck auf 2:0 erhöhte.

Doppelschlag vor der Pause

Mit dem Zwei-Tore-Vorsrung im Rücken spielten es die Bayern nun clever aus, Dortmund kam kaum einmal in Strafraumnähe. Kurz vor der Halbzeitpause sorgte Schütz (41.) für die Vorentscheidung, als er nach einem Eckstoß per Kopf den klaren 3:0-Halbzeitstand erzielte. Angesichts des Spielverlaufs sicher ein etwas glücklicher und um mindestens einen Treffer zu hoher Vorsprung.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Der FCB agierte routiniert und clever, ließ Ball und Gegner laufen und verwaltete geschickt den Vorsprung. Hinten ließen die Gastgeber bis auf zwei Schüsse von Koch (56.) und Kandziora (80.) nichts anbrennen, in der Offensive machte die Scholl-Elf im Hinblick auf das nächste Spiel in drei Tagen bei Holstein Kiel auch nicht mehr als nötig.

Lehrstunde in Sachen Effektivität

In der Schlussphase vergaben die eingewechselten Daniel Sikorski (83./86.) und Nazif Hajdarovic (85.) die Chance, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Am Ende blieb es beim hoch verdienten 3:0-Erfolg des FCB II. „Das war heute eine Lehrstunde in Sachen Effektivität“, musste auch BVBII-Trainer Theo Schneider hinterher anerkennen.

Für fcbayern.de im Grünwalder Stadion: Carsten Zimmermann

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