U17 mit bitterer Final-Niederlage

Was für eine bittere Niederlage. Die U17 des FC Bayern zeigte im Finale um die Deutsche Meisterschaft eine starke Leistung, musste sich aber Borussia Dortmund mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Den Doppelpack von Immanuel Pherai (22. Minute; 42.) konnte die Elf von Trainer Holger Seitz noch durch Joshua Zirkzee (28. Minute) und Jahn Herrmann (48., Handelfemeter) ausgleichen, das Tor von Yousouffa Moukoko brachte dann aber die Entscheidung für den BVB (76.).

Die ausverkaufte Spielstätte am FC Bayern Campus bot die perfekte Kulisse für dieses Endspiel. Und die 2.500 Zuschauer, unter denen u.a. FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsmitglied Andreas Jung und FCB-Vizepräsident Prof. Dr. Dieter Mayer saßen, sahen ein tolles Fußballspiel, in dem die Seitz-Elf die bessere Spielanlage zeigte und auch mehr Spielanteile hatte. Die Dortmunder nutzen ihre wenigen Chancen jedoch eiskalt und gingen dementsprechend als Sieger vom Platz.

Aufstellung

Seitz vertraute im Endspiel der gleichen Startformation wie bei den beiden erfolgreichen Halbfinal-Partien gegen RB Leipzig. Ryan Johansson, Fabian Cavadias, Yannick Brugger und Jonas Kehl spielten vor Torhüter Jakob Mayer in der Viererkette. Die Doppelsechs bildeten Kapitän Angelo Stiller und Malik Tillman. Benedict Hollerbach, Herrmann und Oliver Batista Meier wirbelten hinter Angreifer Zirkzee.

Spielverlauf

Beide Mannschaften begannen furios doch die beiden Kopfbälle von Hollerbach und Felix Schlüsselburg in den Anfangsminuten verfehlten ihr Ziel je knapp. Die Bayern übernahmen dann etwas mehr die Spielkontrolle und drängten die Gäste in die eigene Hälfte. Den Ball brachten sie jedoch nicht im Netz unter, Hollerbach beispielsweise scheiterte aus 14 Metern am Pfosten (20.).

Der BVB setzte immer wieder schnelle Konter und ging so auch in der 22. Minute in Führung. Pherai tauchte alleine vor Keeper Mayer auf und blieb cool. Die Seitz-Elf ließ sich aber nicht verunsichern und schlug schnell zurück. Nach einer guten Kombination bekam Zirkzee den Ball im Strafraum und nagelte die Kugel zum Ausgleich in die Maschen (28.). Nun wollten die Bayern mehr, aber Stiller traf nur das Außennetz (32.) und Brugger die Latte (33.).

Nach der Pause erwischte es die Münchner eiskalt, als Pherai den Ball per Hacke ins kurze Eck zum 1:2 für den BVB bugsierte (42.). Stiller & Co. schüttelten sich kurz, warfen sofort wieder alles nach vorne und wurden belohnt. Herrmann verwandelte einen fälligen Handelfmeter sicher zum 2:2 (48.). Langsam zeigten die investierten Körner ihre Spuren und das Spieltempo ließ etwas nach, wobei die Heimmannschaft weiter die Spielkontrolle behielt.

Doch der BVB hielt stark dagegen und setzte weiter gefährliche Nadelstiche. In der 76. Minute nutzten die Dortmunder dann eine kurze Unachtsamkeit in der FCB-Hintermannschaft und Moukoko schob zur erneuten Führung ein. Danach kochten die Emotionen hoch und Zirkzee und Samuel Örs sahen wegen Tätlichkeiten Rot (79.). Die Bayern drängten noch einmal, ein dritter Ausgleich wollte ihnen aber nicht gelingen.