- Verdienter Heimsieg
- Zwei unterschiedliche Halbzeiten
- Tabellenplatz drei verteidigt
Die FC Bayern Frauen haben Turbine Potsdam am 7. Spieltag der Flyeralarm Frauen-Bundesliga verdient mit 3:1 (3:0) geschlaagen. Die 956 Zuschauer am FC Bayern Campus sahen dabei zwei unterschiedliche Halbzeiten: eine fulminant dominante erste Hälfte der Bayern und eine etwas ausgeglichenere und sehr hitzige zweite.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir nach der anstrengenden Woche und dem Spiel am Mittwoch in Kasachstan heute gegen einen schwierigen Gegner drei Punkte geholt haben. Wir haben das sehr gut gemacht, besonders in der ersten Halbzeit. Nach der Pause wollten wir das vierte Tor machen, bekommen aber das Gegentor durch eine Unachtsamkeit. Dann haben wir etwas gebraucht und im Anschluss verpasst, unsere Chancen zu nutzen. Aber in Anbetracht der Umstände und der verngangenen Woche war das eine tolle Leistung der Mannschaft. Darauf können wir stolz sein und aufbauen“, resümierte Bayerns Cheftrainer Jens Scheuer nach der Partie.
Ohne jegliches Abtasten starteten die Bayern von der ersten Sekunde an eine starke Angriffswelle mit aussichtsreichen Abschlüssen von Carolin Simon, Sydney Lohmann, Jovana Damnjanovic und Linda Dallmann - allesamt in den ersten fünf Minuten. Ähnlich überlegen ging es weiter, doch Potsdam konnte auch den ein oder andere Konter starten. In der 21. Minute versenkte Damnjanovic den Ball im Netz, stand aber laut Linienrichterin zuvor im Abseits. Carina Wenninger köpfte kurz darauf knapp über die Latte, Lineth Beerensteyns starker Fernschuss wurde zur Ecke abgelenkt.
In Minute 25 endlich die erhoffte und verdiente Erlösung: Simone Laudehr versenkte per Kopf nach einer Ecke von Carlin Simon zum 1:0 für den FC Bayern! Direkt danach der Doppelschlag: Lineth Beerensteyn setzte sich auf der linken Seite stark durch, passte flach nach innen, wo Linda Dallmann Potsdams Keeperin Vanessa Fischer aus kürzester Distanz zum 2:0 (26.) tunneln konnte.
Bayern machte weiterhin Druck und Dallmann, Gielnik & Co. hatten weitere Tore auf dem Fuß. Doch es dauerte bis zur 44. Minute, als Dallman im Strafraum gefoult wurde und die Schiedsrichterin korrekterweise auf den Punkt zeigte. Jovana Damnjanovic legte sich den Ball zurecht und verwandelte rechts hoch zum 3:0-Pausenstand.
Potsdam kam anschließend mit den eingewechselten Weidauer und Chmielinski gut aus der Pause - beziehungsweise die Bayern etwas unachtsam: Nach einem Einwurf von Gerhardt passte Prasnikar nach einer Drehung nach innen und Sophie Weidauer konnte ungehindert zum 3:1 verkürzen. Es folgten noch zwei weitere Turbinen-Angriffe, bevor sich die Münchnerinnen wieder gesammelt hatten und das Heft wieder in die Hand nahmen. Doch Potsdam war nun besser im Spiel als im ersten Durchgang und spielte mit.
Potsdams Weidauer vergab nach einem Konter noch eine gute Chance, es waren jedoch die Bayern, welche die restliche zweite Halbzeit mehr vom Spiel und deutlich mehr Abschlüsse auf ihrer Seite hatten. Mit etlichen Fouls auf beiden Seiten ging die Partie ohne weitere Tore zu Ende. Somit haben die Münchnerinnen den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga verteidigt, nachdem Hoffenheim und auch Wolfsburg ihre Spiele gewonnen haben.
FC Bayern München - Turbine Potsdam 3:1 (3:0)
FC Bayern München
Schlüter - Gielnik (55. Škorvánková), Hendrich, Wenninger, Laudehr - Lohmann, Dallmann, Magull, Simon (86.) - Damnjanović (66. Rolser), Beerensteyn
Ersatz
Benkarth, Demann, Riley, Leupolz, Kögel
Turbine Potsdam
Fischer - Agrez, Siems (68. Cahynova), Gasper (46. Weidauer), Mesjasz, Dieckmann, Graf, Gerhardt, Ehegötz (46. Chmielinski), Prasnikar, Zadrazil
Ersatz
Mersnik, Weidauer, Höbinger, Chmielinski, Schmidt
Schiedsrichter
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Zuschauer
956
Tore
1:0 Simone Laudehr (25.), 2:0 Linda Dallmann (26.), 3:0 Jovana Damnjanovic (E 44.), 3:1 Sophie Weidauer (47.)
Gelbe Karten
Dallmann / Dieckmann, Agrez
Rote Karten
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