- Früher Führungstreffer durch Laudehr
- Ilestedt macht Deckel drauf
- Freiurg am Ende in Unterzahl
Flutlicht am Freitagabend und zwei hochmotivierte Teams bildeten ideale Voraussetzungen für ein interessantes Fußballspiel. Am 12. Spieltag der Flyeralarm Frauen-Bundesliga empfingen die Bayern zum Rückrundenauftakt den SC Freiburg. Cheftrainer Jens Scheuer hatte der Mannschaft gegen sein ehemaliges Team wohl die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben: Die Roten gewannen unter den Augen von Herbert Hainer, dem neuen Präsidenten des FC Bayern, nach einer konzentrierten Leistung verdient mit 2:0 (1:0). Die Treffer erzielten Simone Laudehr in der Frühphase des Spiels und Amanda Ilestedt 10 Minuten vor dem Abpfiff.
Traumstart in der 2. Minute
Einen sprichwörtlichen Auftakt nach Maß erwischten die Bayern in der 2. Spielminute: Lina Magull brachte einen Freistoß von halblinker Position hoch hinein, die Freiburgerinnen bekamen den Ball nicht geklärt und Simone Laudehr vollendete aus wenigen Metern zur Bayern-Führung. In der Folge brauchten die Freiburgerinnen etwas Zeit, um sich zu sortieren. Die Bayern konnten ihre Überlegenheit in dieser frühen Phase nicht zu einem weiteren Treffer nutzen, hatten jedoch deutlich mehr vom Spiel.
Knapp wurde es erst wieder in der 25. Spielminute: Nach einer Gäste-Ecke fuhren die Bayern einen schulbuchmäßigen Konter an dessen Ende Lineth Beerensteyn an der gut reagierenden Merle Frohms scheiterte. Nach dem anschließenden Eckball verhinderte die Latte den zweiten Treffer von Simone Laudehr. Ihr gut getimeter Kopfball landete auf dem Querbalken.
Ungenutzte Chancen
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hielt der Bayern-Druck weiter an. Nach einer Dallmann-Ecke zielte Sydney Lohmann knapp neben das Tor (47.). Mandy Islacker verzog nach flacher Beerensteyn-Vorarbeit ebenfalls nur wenige Zentimeter (52.). Eine Viertelstunde später war es dann Beerensteyn selbst, die mit einem starken Linksschuss aus 17 Metern das Gästetor verfehlte (67.) und Merle Frohms konnte eine Leupolz-Distanzschuss so gerade noch zur Ecke lenken (75.).
Nach all diesen vergebenen Gelegenheiten war es schließlich Amanda Ilestedt, die per Kopf das vorentscheidende 2:0 markierte (80.). Ebenfalls per Kopf erfolgte die Vorarbeit von Carina Wenninger, die mit ihrer ersten Ballberührung nach ihrer Einwechslung maßgenau auf die Schwedin aufgelegt hatte.
Die Gäste verzeichneten ihrerseits keine vielversprechenden Offensivaktionen mehr, so dass die Bayern die Führung in den Schlussminuten nur noch über die Zeit bringen mussten. Die Roten spielten über 90 Minuten konsequent und druckvoll nach vorne, so dass der 2:0-Sieg insgesamt knapp, aber dennoch hochverdient zustande kam. In der Nachspielzeit verloren die Gäste aus dem Breisgau noch Naomi Megroz, die wegen einer Notbremse vom Platz gestellt wurde.
Abschließendes Auswärtsspiel in Frankfurt
Bevor die Bayern-Frauen in ihre wohlverdiente Winterpause gehen können, wartet am Freitag, 13. Dezember, noch eine schwere Auswärtsaufgabe. Das Team von Cheftrainer Scheuer tritt um 19:15 Uhr im Stadion am Brentanobad beim 1. FFC Frankfurt an. Am liebsten wollen die Münchnerinnen den 3:0-Hinspielerfolg wiederholen, um auch zum Jahreswechsel an der Tabellenspitze dran zu bleiben.
FC Bayern München - SC Freiburg 2:0 (1:0)
FC Bayern München
Benkarth - Hendrich, Ilestedt, Laudehr, Simon - Leupolz, Magull (59. Skorvankova), Lohmann, Beerensteyn - Dallmann - Islacker (68. Damnjanovic)
Ersatz
Schlüter, Demann, Riley, Gielnik, Wenninger
SC Freiburg
Frohms, Karl, Wittje, Megroz, Minge, Beck, Starke, Bühl, Lotzen (81. Knaak), Kirchberger, Vojtekova (73. Müller)
Ersatz
Nuding, Naomoto, Kayikci, Stegemann, Hegenauer
Schiedsrichter
Sandra Stolz (Pritzwalk)
Zuschauer
603
Tore
1:0 Simone Laudehr (2.), 2:0 Amanda Ilestedt (80.)
Gelbe Karten
- / -
Rote Karten
- / Megroz
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