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Meister in Mainz? FCB will 'im Rhythmus bleiben'

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Meister in Mainz? FCB will 'im Rhythmus bleiben'

Die Rechnung ist ganz einfach: Gewinnt der FC Bayern am Samstag (15:30 Uhr, im Liveticker und im FCB.tv-Webradio) in Mainz und gewinnen zeitgleich Dortmund (in Hannover) und Schalke (gegen Braunschweig) nicht, ist der FC Bayern Meister. Am 26. Spieltag, so früh wie nie. Ob diese Gleichung so leicht aufgeht? „Ich gehe nicht davon aus“, ist Arjen Robben skeptisch. „Es liegt nicht nur in unserer Hand“, betonte auch Toni Kroos und fügte hinzu: „Wann wir Meister werden, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass wir in keinem Spiel nachlassen. Wir müssen die Konzentration hochhalten.“ Das hat Priorität, auch in Mainz.

Ohne Pläne für eine etwaige Meisterfeier reisen die Bayern daher zum Tabellenfünften an den Rhein. Dort beginnt im Grunde schon die Vorbereitung auf das Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester United. „Egal wie schnell oder wie langsam wir jetzt Deutscher Meister werden: Jeden Tag im Training, gegen jeden Gegner müssen wir darauf achten, im Rhythmus zu bleiben“, betonte Matthias Sammer am Freitag kurz nach der Auslosung. Pep Guardiola sagte: „In jedem Spiel geht es darum, zu fokussieren und sich weiter zu verbessern, vor allem für das Champions-League-Viertelfinale.“

Pause für Thiago

In Mainz erwartet die Bayern daher eine willkommene Prüfung. Als „bissig, zweikampfstark und sehr aggressiv gegen den Ball“ beschrieb Thomas Müller die Gastgeber, die aktuell hinter Bayern und Schalke das stärkste Team der Rückrunde sind und in ihren letzten vier Heimspielen nur ein Gegentor zugelassen haben. „Von den letzten elf Spielen hat Mainz nur eines verloren. Das zeigt, dass das eine gute Mannschaft ist“, sagte Guardiola, der am Samstag neben Holger Badstuber auch auf Thiago (Schlag auf Oberschenkel) verzichten muss.

Erfahrungsgemäß sei es in Mainz „immer schwierig“, meinte Robben: „Die haben einen guten Trainer, viel Spirit und sehr viel Leidenschaft.“ Guardiola rechnet mit aggressivem gegnerischen Pressing, und „dass sie sofort kontern, wenn wir den Ball verlieren.“ Wie Mainz-Trainer Thomas Tuchel sein Team aufstellen wird, sei nur schwer vorherzusehen. Die 05er hätten schon mit Raute oder einer flachen Vier im Mittelfeld gespielt, im Hinspiel (4:1) traten sie mit einer Fünferkette in der Allianz Arena an. Kroos sagte: „Mainz ist sehr variabel. Sie wechseln am meisten System und Aufstellung.“

Mainz mit breiter Brust

Selbstbewusst blicken die Mainzer dem Duell mit dem Spitzenreiter aus München entgegen. „Wir gehen diese Aufgabe mit großer Vorfreude an, weil wir davon überzeugt sind, dass es für uns der ideale Zeitpunkt ist, gegen die Bayern zu spielen“, sagte Tuchel, „wir werden alles dafür tun, dass es am Samstag erst mal keine Meisterfeier der Münchner bei uns gibt. Wir trauen uns zu, zu gewinnen.“

Einen Dreier - es wäre der 18. Bundesligasieg in Folge - peilen aber auch die Bayern am Samstag an. „Einfach weitermachen“, gab Robben als Motto für die Partie in der ausverkaufen Coface Arena aus. Ob die Meisterschaft dann um 17:15 Uhr perfekt ist oder nicht, sei Nebensache. „Wenn es passiert, passiert es“, meinte Guardiola. Und dann werde auch spontan gefeiert, wenn auch mit Handbremse. „Die Spieler sind intelligent und wissen, dass wir in zwei Wochen wieder Champions League haben.“

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