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0 : 0Am Samstag treten die FC Bayern Frauen im DFB-Pokalfinale gegen die Titelverteidigerinnen vom VfL Wolfsburg. Der Gegner ist stark: vorzeitig deutscher Meister, Champions-League-Finalist und laut Bayern-Frauen-Trainer Thomas Wörle „die wahrscheinlich beste Mannschaft Europas“. Anstoß im Kölner Rheinenergiestadion ist um 15:00 Uhr. Die FC Bayern Frauen sind trotz des starken Gegners zu allem entschlossen und wollen wenige Stunden vor dem Finale ihrer männlichen Kollegen in Berlin vorlegen, um einen Doppel-Pokalerfolg zu ermöglichen.
„Wir alle verspüren eine riesen Vorfreude. Zusätzliche Motivationsspritzen braucht es sicher nicht, die Mädels sind heiß auf das Spiel“, so Wörle. „Wir sind der Außenseiter, der Herausforderer. Aber wir sind bereit, mehr Meter zu gehen als normalerweise möglich, um so den Gegner in Schach zu halten“, ist der Trainer von seiner Mannschaft überzeugt.
„Wir haben Fahrt aufgenommen“
Auch die Spielerinnen schätzen den Gegner selbst ohne die im Finale fehlende Star-Stürmerin Alexandra Popp als sehr stark ein. Sie wissen trotzdem um ihre eigenen Stärken und die einmalige Chance: „Wir wissen, dass Wolfsburg eine starke Mannschaft mit vielen guten Einzelspielerinnen hat. Da müssen wir als Kollektiv dagegenhalten. Wir haben in den letzten Wochen Fahrt aufgenommen, haben uns spielerisch nochmal deutlich weiterentwickelt und können mit dem VfL sicher mithalten“, gab sich die ehemalige Wolfsburgerin Verena Faißt selbstbewusst. Ihr Fazit: „Wir haben natürlich Respekt vor Wolfsburg aber Angst haben wir auf keinen Fall.“
Fünf Tage nach dem Pokalfinale hat Wolfsburg ein womöglich noch wichtigeres Spiel vor der Brust, das Champions-League-Finale gegen Olympique Lyon in Kiew. Einen Vorteil sehen die FCB-Frauen dadurch nicht für sich: „Wolfsburg wird am Samstag alles geben, denn sollten sie gewinnen, wäre das für sie die beste Motivation für das dann bevorstehende Champions-League-Finale“, sagte etwa Spielführerin Melanie Behringer. Teamkollegin Faißt stimme zu: „Das Champions-League-Finale haben die Wolfsburgerinnen am Samstag sicher noch nicht groß im Hinterkopf. Im Gegenteil, sie werden sich von Finale zu Finale aufbauen wollen, um am Ende das Triple zu gewinnen“, so die Abwehrspielerin.
Am liebsten ohne Verlängerung
An Final-Erfahrung hat Wolfsburg den Bayern einiges voraus: In den letzten fünf Jahren kamen die Pokalsiegerinnen vier Mal aus der Autostadt. Trotzdem wollen die Münchnerinnen die Partie am liebsten ohne Verlängerung für sich entschieden haben. „Elfmeterschießen wird nicht geübt. Erstens würden wir das Ganze gerne in 90 Minuten entscheiden, zweitens kann man diese Drucksituation einfach nicht mimen“, so Trainer Wörle.
Personal und TV
Thomas Wörle hat im Gegensatz zu seinem Wolfsburger Trainerkollegen Stephan Lerch keine kurzfristigen Ausfälle zu beklagen. Er muss im Finale auf die Langzeitverletzten Anna Gerhardt, Lena Lotzen und Jovana Damnjanovic verzichten. Pünktlich fit ist hingegen Simone Laudehr.
Die ARD Sportschau überträgt ab 14:45 Uhr live aus dem Kölner Rheinenergiestadion mit Valeska Homburg, Nia Künzer und Bernd Schmelzer als Moderatorin, Expertin und Reporter.
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