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Hainer Spendenübergabe FC Bayern Museum
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Gemeinsam Gutes tun - 16.000 Euro für die Krebsforschung

Die lebensgroßen Spielerfiguren von Joshua Kimmich, Kingsley Coman, Thomas Müller und dem Rest des aktuellen Bayern-Kaders sind seit jeher ein beliebtes Fotomotiv im FC Bayern Museum. Man blickt ihnen in die Augen, man vergleicht – und einmal im Jahr besteht für alle Fans sogar die Möglichkeit, sich ihre Stars nach Hause zu holen. Wenn zum Saisonwechsel die neue Mannschaft ins Museum „einzieht“, werden die Figuren des letzten Jahres für einen guten Zweck verkauft. Diesmal kamen dabei, noch mit einem Zuschuss des Clubs, insgesamt stolze 16.000 Euro zusammen. Am heutigen Mittwoch wurde der Betrag im FC Bayern Museum unter dem Motto „Gemeinsam Gutes tun“ an das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) übergeben.

„Wir als FC Bayern wollen Aufmerksamkeit beim Thema Krebsvorsorge erreichen“, sagte Herbert Hainer in seiner Begrüßungsrede. Das „gelungene Zusammenspiel“ mit dem BZKF sei daher in aller Sinne: „Unsere Fans freuen sich über die Figuren ihrer Stars – und mit dem Erlös können wir gemeinsam Gutes bewirken“, so der Präsident des FC Bayern, der die Spende zusammen mit FCB-Vorstand Andy Jung im Museum vor geladenen ehrenamtlich engagierten Gästen überreichte. „Unser Museum hat nicht nur eine historische, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, die sich aus unserem Selbstverständnis heraus ergibt“, betonte Jung, „die 16.000 Euro sind beim BZKF absolut richtig eingesetzt.“

Das Thema Krebs hat zuletzt auch den Fußball eingeholt. Im letzten Jahr wurde innerhalb weniger Monate bei vier Bundesligaprofis ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Hainer erinnerte an die Erkrankungen von Sebastian Haller (Dortmund), Timo Baumgartl (Union Berlin) und Marco Richter (Hertha BSC). Dies, aber auch die Fälle von Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) und dem ehemaligen Bundesligastürmer Ebbe Sand (Schalke 04) seien mahnende Beispiele für die Wichtigkeit der Krebsvorsorge. „Gerade jüngere Menschen müssen für das Thema sensibilisiert werden“, sagte Hainer.

Um die Sinne für das so wichtige Thema zu schärfen, versammelte der FC Bayern anlässlich der Spendenübergabe eine hochkarätige Expertenrunde. Prof. Dr. Roland Schmidt, Mannschaftsarzt des FC Bayern, Prof. Dr. Martin Trepel, Direktoriumsmitglied des BZKF, Prof. Dr. Thomas Bein, Patientenvertreter des BZKF, sowie Susanne Kagermeier, Ansprechpartnerin am BürgerTelefonKrebs, sprachen mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein über Sport und Ernährung, Lebensstil, Krebsrisiko, Vorbelastung und Vorsorge sowie Heilungschancen bei früher Diagnose.

„Zu einer ganzheitlichen Behandlung gehören die Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen ebenso wie Diagnostik und Therapie“, betonte Prof. Dr. Martin Trepel. Eine große Problematik sprach Prof. Dr. Thomas Bein an: „Die deutsche Bevölkerung hat Angst vor Krebs – zögert aber, zur Krebsvorsorge zu gehen.“ Dabei bietet das BZKF allen Bürgerinnen und Bürgern unter der Nummer 0800 85 100 80 einen kostenfreien Telefonservice zur Beratung und Orientierung. Auch beim FC Bayern nehme man Vorsorge ernst, berichtete Prof. Dr. Roland Schmidt: „Die regelmäßig durchgeführten Untersuchungen bei unseren Spielern beinhalten auch eine Komponente zur Früherkennung verschiedener möglicher Tumorerkrankungen.“

„Es geht darum, dass wir alle uns hier einer gewissen Achtsamkeitstherapie unterziehen“, sagte Herbert Hainer. Denn: Krebs betrifft alle, Fußballer und Nicht-Fußballer, Alt und Jung. Und jeder kann sich gegen diese Krankheit einsetzen.

Am 8. März ist FC Bayern-Legende Roy Makaay zu Gast im FC Bayern Museum:

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