Die Stadt München trauert um Hans-Jochen Vogel – und auch der FC Bayern war dem früheren SPD-Oberbürgermeister verbunden. Vogel geht als Stadtvisionär in die Annalen ein. Sein größter Coup war, die Olympischen Spiele 1972 nach München zu holen. Dem entschlossenen Engagement des damaligen Oberbürgermeisters ist es so letztlich auch zu verdanken, dass der FC Bayern in eine neue, moderne Spielstätte umziehen konnte. Mit dem Wechsel vom Grünwalder Stadion ins Olympiastadion war es dem Verein möglich, sich dauerhaft im internationalen Spitzenfußball zu etablieren.
Präsident Herbert Hainer: „Hans-Jochen Vogel hat mit seinem Wirken Geschichte geschrieben, aus politischer und gesellschaftlicher Sicht, aber auch mit Blick auf den Sport, vor allem in der Stadt München. Als damaliger Oberbürgermeister erkannte er in den Olympischen Spielen die Chance, die Stadt nachhaltig zu verändern. Von seinen Visionen profitieren die Menschen noch heute. Und auch der FC Bayern ist ihm dankbar, denn mit dem Olympiastadion konnte unser Klub ein neues Zeitalter einläuten. Der FC Bayern ist in Trauer vereint mit den Angehörigen von Hans-Jochen Vogel, der uns immer in Erinnerung bleiben wird.“
Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: „In Hans-Jochen Vogel verliert die Stadt München eine große Persönlichkeit. Er hat sich seinen Platz in den Geschichtsbüchern mehr als verdient, und auch wir vom FC Bayern werden diesen außergewöhnlichen Mann, seine Tatkraft und seine Visionen nie vergessen.“
Hans-Jochen Vogel ist am Sonntag im Alter von 94 Jahren nach langer Krankheit in München verstorben. Mit gerade mal 34 Jahren wurde er seinerzeit zum Münchner Oberbürgermeister gewählt. Er lebte den Slogan „Weltstadt mit Herz“.