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Paul Breitner wird 65

Wenige haben die Geschichte des FC Bayern so sehr geprägt wie er: Paul Breitner, der große Stratege, Exzentriker, Revoluzzer und Querdenker, vor allem aber der herausragende Fußballer, der auch in der Nationalmannschaft zu den dominierenden Persönlichkeiten gehörte. Als Markenbotschafter ist er nach wie vor für den FC Bayern unterwegs, heute feiert Breitner im kleinen Kreise seinen 65. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Früher Durchbruch

Mit dem Fußballspielen begann Breitner als Sechsjähriger beim SV Kolbermoor. Von hier wechselte er 1961 zum ESV Freilassing, wo sein Vater sein Jugendtrainer war. Schon im jüngeren Jahrgang schaffte er den Sprung in die von Udo Lattek trainierte Jugendnationalmannschaft. Dabei lernte er auch seinen späteren Weggefährten Uli Hoeneß kennen. Als Lattek 1969 Trainer beim FC Bayern München wurde, nahm er seine beiden Musterschüler Breitner und Hoeneß mit.

Große Erfolge in den 70ern

Im Trikot der Bayern sicherte sich Breitner schnell einen Stammplatz. Selbstbewusst, energisch, reaktionsschnell, konditionsstark und schussfreudig trug er als Offensivverteidiger und Mittelfeldspieler wesentlich zu den Erfolgen seiner Mannschaft bei. Mit den Münchnern erlebte er Anfang der 70er Jahre seine größten sportlichen Erfolge. 1971 gewann er den DFB-Pokal, 1972 bis 1974 die Deutsche Meisterschaft und 1974 den Europapokal der Landesmeister.

Bereits als 19-Jähriger gab Breitner seinen Einstand in der Nationalelf. Am 22. Juni 1971 debütierte er neben Berti Vogts als Verteidiger beim 7:1-Sieg der DFB-Auswahl in Oslo gegen Norwegen. Im Jahre 1972 folgte dann gleich seiner erster internationaler Erfolg mit dem EM-Titel in Belgien. Bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland machte er sein Meisterstück. Im Finale gegen Holland (2:1) schoss er per Elfmeter den wichtigen 1:1-Ausgleich. „Ich war für den Elfmeter nicht vorgesehen, ich stand aber als Nächster am Ball“, bekannte er hinterher.

Meister und Pokalsieger mit Real

Nach der WM wechselte Breitner zu Real Madrid, wo er zusammen mit Günter Netzer ein glänzendes Mittelfeld-Gespann bildete. Mit den Königlichen wurde er 1975 Meister und Pokalsieger, 1976 holte er dann wiederum die spanische Meisterschaft. „Bei Real habe ich gesehen, wie wichtig es für einen Spieler ist, als Mensch zu gelten und geachtet zu werden“, so der Mittelfeldstratege später. Während seiner Zeit bei den Madrilenen trat Breitner sogar als Schauspieler („Potato-Fritz“) in Erscheinung.

Rückkehr zum FC Bayern

Im Sommer 1977 kehrte Breitner schließlich zurück in die Bundesliga zu Eintracht Braunschweig. Bei den Niedersachsen blieb er aber nur eine Saison. 1978 führte ihn sein Weg zurück zum FC Bayern.

In seiner zweiten Zeit beim deutschen Rekordmeister wurde Paul Breitner zum Wortführer und Mittelfeldchef des FCB, bald auch Mannschaftskapitän und neben Karl-Heinz Rummenigge der große Star (Breitnigge). In München feierte er 1980 und 1981 seine Meistertitel vier und fünf und wurde 1982 auch nochmal DFB-Pokalsieger.

Comeback in der Nationalmannschaft

1981 kehrte der FCB-Kapitän auch zurück in die Nationalmannschaft. Dort hatte er sich am 11. Oktober 1975 in Düsseldorf nach dem Spiel gegen Griechenland verabschiedet. Der Münchner absolvierte nochmals 20 Länderspiele. Bei der Fußball-WM 1982 in Spanien war Breitner der Mittelfeldregisseur der Deutschen und erreichte mit der Nationalmannschaft das Finale, wo man sich mit 1:3 gegen Italien geschlagen geben musste. Torschütze der DFB-Elf: Paul Breitner, der damit in seiner Karriere in zwei WM-Endspielen ins Schwarze traf (zuvor 1974) - außergewöhnlich!

Nach einem Foul musste Breitner Mitte der Saison 1982/83 seine Laufbahn beenden. Seine letzte große Begegnung war sein Abschiedsspiel, das eine Weltauswahl mit 3:2 gegen den FC Bayern gewann. Dem Fußball ist Breitner aber auch nach seiner aktiven Karriere immer verbunden geblieben - sehr zur Freude des deutschen Rekordmeisters, den Breitner im In- und Ausland genauso leidenschaftlich repräsentiert, wie er das bereits als Spieler getan hatte. Alles Gute, Paul Breitner!

Noch mehr zu Paul Breitner gibt's HIER.

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