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Bayern fahnden nach dem letzten Pass

Thiago kennt ihn, Thomas Müller kennt ihn, Franck Ribéry sowieso. Beim Topspiel in Dortmund wollte er dem FC Bayern trotz fast 86 Prozent Passgenauigkeit aber einfach nicht gelingen… Und so musste der amtierende deutsche Meister nach seiner erfolglosen Suche nach dem finalen Zuspiel und dem damit verbundenen 0:1 (0:1) bei Borussia Dortmund mit leeren Händen in den Flieger Richtung Heimat steigen.

„Bis zum Strafraum haben wir gut gespielt. Danach fehlte der letzte Pass“, fasste Robert Lewandowski die vorangegangenen 90 Minuten zusammen, in denen der FC Bayern insgesamt auf 18 Torschüsse gekommen war. „Wir haben sehr ordentlich gespielt“, war Philipp Lahm mit dem Auftritt seiner Mannschaft ergo nicht unzufrieden, doch auch dem Kapitän war aufgefallen, dass den Münchnern „phasenweise die Genauigkeit im entscheidenden Pass“ gefehlt hatte. „So konnten wir uns nicht so viele Großchancen erarbeiten.“

„Obwohl wir uns drei oder vier große Chancen mit schlechten letzten Pässen geraubt haben, hatten wir trotzdem viele Gelegenheiten“, analysierte derweil Mats Hummels. Der Innenverteidiger kam selbst dreimal zum Abschluss, brachte zwei Versuche aufs Tor und legte zwei weitere Chancen auf. Xabi Alonso (61.) hatte zu allem Überfluss Pech bei einem Lattenschlenzer. „Wir waren nicht mit Fortuna im Bunde, und dann verlierst du so ein Spiel.“ Und Lewandowski meinte: „Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt, aber das ist Fußball. Wenn du kein Tor schießt, kannst du verlieren.“

„Es wird noch sehr viel passieren“

Nach seiner ersten Saisonniederlage – insgesamt war es die 250. Auswärts-Niederlage in der Bundesliga – müssen sich die Bayern zumindest vorübergehend an ein neues Tabellenbild gewöhnen. Zum ersten Mal seit September 2015 steht der Rekordmeister nach Abschluss eines Spieltages nicht ganz oben. „Klar kann man nicht zufrieden sein, wenn man nicht mehr Tabellenführer ist und Punkte liegen lässt“, ärgerte sich Lahm. „Wir wollen immer ganz oben stehen.“ Eine „Katastrophe“ oder gar ein „Weltuntergang“ sei die derzeitige Konstellation aber nicht, wie Hummels weiß: „Es sind erst elf Spieltage vorbei. Es wird noch sehr, sehr viel passieren bis zum Ende der Saison.“

Ohnehin richteten die Bayern ihre Blicke schon wieder nach vorne. „Jetzt geht es in der Champions League weiter, danach kommt Leverkusen. Es werden interessante Wochen“, sagte Lahm. „Wir müssen schauen, was wir falsch gemacht haben“, will Lewandowski Erkenntnisse aus dem Dortmund-Spiel mit in die kommenden Aufgaben nehmen, bei denen die Münchner wieder den letzten Pass, die letzte Konsequenz finden wollen. Hummels jedenfalls ist sicher: „Wenn wir so weitermachen und ein bisschen mehr Tore schießen, dann sind wir alle wieder zufrieden.“

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