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„Am Mittwoch greifen wir wieder an“

Arjen Robben lag auf dem Rasen der Allianz Arena, alle viere von sich gestreckt, ausgepumpt, fertig. Der Niederländer hatte bis zuletzt alles versucht. Ein letzter Antritt, eine letzte Flanke, dann war das Spiel vorbei. 2:2 (1:2) unentschieden trennten sich der FC Bayern und der vom Abstieg bedrohte 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag, und die Enttäuschung über den verpassten Sieg war nicht nur dem ausgepumpten Robben anzumerken.

„Es war schwer, aber wir haben mehr erwartet“, räumte Trainer Carlo Ancelotti nach der Partie ein. „Wir wussten, dass es nach dem Schock in Madrid schwer wird sich auf dieses Spiel vorzubereiten“, sagte Ancelotti. Vier Tage nach den kraftraubenden 120 Minuten im Bernabéu-Stadion sei es „nicht einfach, wieder bei 100 Prozent zu sein“, fügte der Italiener an und meinte: „Es war eine schwierige Woche für uns.“

Müller erstmals Kapitän

„Natürlich hängt uns das Spiel vom Dienstag noch nach, auch wenn es nicht nachhängen sollte. Aber wir sind auch nur Menschen“, erklärte Thomas Müller, der den FCB in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena erstmals als Kapitän aufs Spielfeld führte. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben den Mainzern gleich ein Tor überreicht. Dem mussten wir in der zweiten Halbzeit hinterherlaufen, was wir in der ersten Halbzeit versäumt haben“, so Müller weiter.

Vor allem im ersten Durchgang wirkten die Gäste aus Rheinhessen körperlich und geistig frischer, störten den Spielaufbau der Bayern tief in deren Hälfte und gingen durch Bojan Krkic (3. Minute) früh in Führung. Robben (16.) gelang nur wenig später der Ausgleich, doch die Mainzer blieben auch in der Folgezeit ein unangenehmer Gegner, Daniel Brosinski (40./Foulelfmeter) traf kurz vor der Halbzeitpause zur neuerlichen Führung.

Ausgangslage unverändert

„Wir waren in der ersten Halbzeit nicht so kompakt wie sonst. Das hätten wir besser machen müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir kompakter, haben auch besser gespielt und konnten zum Glück ausgleichen“, analysierte Ancelotti. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FCB deutlich präsenter und druckvoller, Mainz kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Doch bis auf den Ausgleich von Thiago (73.) sprang für den Rekordmeister nichts mehr heraus.

„Ich kann mich nicht wirklich über das Tor freuen, wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen“, ließ auch Thiago seiner Enttäuschung freien Lauf und meinte: „Das 2:2 fühlt sich wie eine Niederlage an.“ Dabei hat sich an der Ausgangslage für die Bayern nichts verändert: Nachdem auch RB Leipzig am Sonntag beim FC Schalke 04 nur 1:1 spielte beträgt der Vorsprung auf die Sachsen weiterhin acht Punkte. Im Idealfall kann schon am kommenden Wochenende in Wolfsburg die fünfte Meisterschaft in Folge eingefahren werden, mit zwei Siegen aus den verbleibenden vier Partien kann definitiv nichts mehr anbrennen.

Zwei Siege brauchen die Bayern auch, um den DFB-Pokal und damit das Double zu gewinnen. Schon am Mittwochabend im Halbfinale gegen Borussia Dortmund soll die Versetzung ins Endspiel nach Berlin erfolgen. „Es ist gut, dass es jetzt schnell weitergeht“, betonte Müller. „Wir müssen nach vorne schauen, Mittwoch ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Berlin ist neben der Meisterschaft unser größtes Ziel, das haben wir auf jeden Fall vor Augen.“ Und auch Arjen Robben zeigte sich knapp zwei Stunden nach dem Schlusspfiff wieder bei Kräften: „Am Mittwoch greifen wir wieder an.“

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