Ein letztes Mal die Schuhe schnüren, ein letztes Mal die Handschuhe festziehen und ein letztes Mal raus auf den Rasen der Allianz Arena. Diese Momente wird Tom Starke am Samstag gegen Freiburg erleben, denn der Schlussmann beendet nach dieser Saison seine Karriere. Von Wehmut ist jedoch noch keine Spur.
„Ehrlich gesagt ist es im Moment die pure Vorfreude. Die letzten Tage sauge ich komplett auf und genieße sie“, meint der 36-Jährige grinsend gegenüber fcbayern.com. „Außerdem bin ich ja nicht ganz weg von der Bildfläche und werde mich schon noch ein paar Mal sehen lassen“, so der Mann mit Schuhgröße 46 weiter, der beispielsweise noch im Juli bei der Asien-Reise des FCB dabei sein wird.
„Besser hätte ich es mir nicht wünschen können“
„Ich hatte eine wunderschöne Zeit, mit allem was dazu gehört. Dass ich jetzt zum Schluss noch einmal zum Einsatz komme, ist ein sensationeller Abschluss. Besser hätte ich es mir nicht wünschen können“, so Starke weiter, der seine Karriere in der Jugend von Dynamo Dresden begann. Nach Stationen in Leverkusen, beim HSV sowie in Paderborn, Duisburg und Hoffenheim fand er ab 2012 seine Heimat beim FC Bayern.
„Die Fünf Jahre sind wie ein Spielfilm abgelaufen. Ich hatte immer nur gute Zeiten“, schwärmt Bayerns Nummer 22. „In diesen fünf Jahren war ich Teil des FC Bayern und habe das auch so gefühlt. Ich glaube, was den sportlichen Teil betrifft, habe ich meinen Teil dazu beigetragen und wir haben alles gewonnen, was man gewinnen konnte. Da bin ich stolz drauf.“
Vorfreude auf den neuen Job
Ein Blick in seine Vita untermauert diese Aussage. Fünf Deutsche Meisterschaften, drei DFB-Pokal-Siege und je ein Triumph in der Champions League, beim UEFA Super Cup sowie der FIFA Klub-WM stehen dort unter anderem zu Buche. Die Erfahrungen, die er in all diesen Wettbewerben und seiner langen Profi-Karriere gesammelt hat, kann er ab August im Rahmen seiner neuen Tätigkeit weitergeben.
Zukünftig fungiert Starke als Koordinator der Torwarttrainer im neuen FC Bayern Campus. Eine Aufgabe, auf die er sich richtig freut. „Ich habe mir den Übertritt nicht mit einem solch tollen Job vorgestellt. Dass es jetzt so kommt ist super, weltklasse. Es ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mich mit voller Kraft hingeben will. Ich habe sehr große Ziele.“
Zuvor steht aber noch das Saisonfinale an, für das der 1,94 Meter große Schlussmann keine speziellen Wünsche hat. „Ich möchte unbedingt gewinnen und am besten keinen reinkriegen. Nach Abpfiff werden wir hoffentlich den Sieg feiern können und dann feiern wir die Meisterschaft. Da brauchen wir kein Drehbuch dafür, das wird ein reiner Selbstläufer.“
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