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Bayern blicken selbstkritisch nach vorne

Sichtlich genervt waren die Bayern, als sie am Freitagabend die Allianz Arena verließen. „Wir sind mit dem Ergebnis und dem Spiel alles andere als zufrieden“, ärgerte sich Thomas Müller über das 2:2 gegen den VfL Wolfsburg. Die Bayern waren die klar bessere Mannschaft und führten zur Pause verdient mit 2:0. „Dann haben wir aber in der zweiten Halbzeit einfache Fehler gemacht. Wir haben es nicht geschafft das Spiel zuzumachen“, meinte  Sportdirektor Hasan Salihamidzic unzufrieden.

Robert Lewandowski brachte den Rekordmeister in der 33. Minute per Foulelfmeter in Führung. Zuvor war der Pole selbst im Strafraum gefoult worden. Dennoch schnappte er sich den Ball und erzielte sein bereits siebtes Saisontor – am sechsten Spieltag! Zehn Minuten später legte Arjen Robben mit einem abgefälschten Distanzschuss noch einen nach.

Ulreich selbstkritisch

Alles schien nach dem nächsten Dreier für den FCB, denn Wolfsburg stand sehr tief und war nur auf verteidigen ausgerichtet. „Sie hatten in der ersten Hälfte überhaupt kein Interesse am Offensivspiel. Origi als vorderster Mann stand knapp 35 Meter vor dem eigenen Tor“, analysierte Mats Hummels die Partie. „Es waren sehr enge Räume. Aber wir haben es einfach nicht gut nach vorne gespielt. Diese letzte hundertprozentige Entschlossenheit hat gefehlt“, bemängelte Salihamidzic.

Wie aus dem Nichts gelang den Gästen dann der Anschlusstreffer, als Maximilian Arnold einen Freistoß direkt verwandelte (56.). Ein Tor, bei dem Sven Ulreich nicht gut aussah. „Ich habe die falsche Entscheidung getroffen. Ich wollte den Ball zuerst über die Latte lenken. Er sah aus, als würde er höher kommen. Deswegen hatte ich die zweite Hand nicht dabei“ erklärte der 29-Jährige, gab einen „klaren Torwartfehler“ zu und entschuldigte sich: „Es tut mir leid für die Jungs und das Team.“

Wiedergutmachung in Paris

Und das Team stand geschlossen hinter seinem Schlussmann. „Jeder bei uns macht Fehler. Das passiert einfach, wenn man Fußball spielt“, meinte Hummels und fügte an: „Wir hatten dann noch Riesenchancen.“ Doch sowohl Robben (58. und 76.) als auch Franck Ribéry (78.) fehlte das Glück im Abschluss. Auf der Gegenseite musste man kurz vor Schluss den Ausgleich durch Daniel Didavi (83.) hinnehmen.

„Wir waren langsam, ohne Intensität, nicht kompakt genug“, fasste Carlo Ancelotti zusammen und blickte bereits nach vorne: „In Paris müssen wir anders spielen.“ Am Mittwoch steht das Topspiel in der Champions-League-Gruppenphase bei Paris Saint-Germain auf dem Programm. Im Parc de Princes wollen die Bayern das Wolfsburg-Spiel vergessen machen und wieder ihr wahres Gesicht zeigen. „Da werden wir ganz anders auftreten“, versprach Salihamidzic.

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