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Rückhalt Ulreich auf dem Posten

Zweimal tauchten die Schalker am Dienstagabend alleine vor ihm auf, zweimal war Sven Ulreich auf seinem Posten. Zuerst gegen Amine Harit (22.), dann gegen Guido Burgstaller (66.) parierte er mit den Beinen. Ein paar Sekunden später riss er bei einem Kopfball Burgstallers aus Abseitsposition die Arme hoch und lenkte die Kugel über das Tor. Auf Sven Ulreich war einmal mehr Verlass. Beim 3:0-Sieg auf Schalke am Dienstagabend war der 29-Jährige der sichere Rückhalt eines starken Bayern-Teams.

„Immer wenn Sven gefragt war, hat er es gut gemacht. Wir haben viel Vertrauen in ihn“, lobte Carlo Ancelotti seine eigentliche Nummer zwei, die plötzlich im Mittelpunkt steht zwischen den Bayern-Pfosten. Denn Manuel Neuer fällt den Rest des Jahres aus. „Man fühlt mit Manuel. Die Mannschaft ist natürlich traurig“, erzählte Ulreich nach dem Schlusspfiff in Gelsenkirchen, „ich wünsche ihm alles Gute, dass alles gut verläuft und er schnell wieder zurückkommt.“ Die Nummer eins ist solange er.

„100 Prozent auf den Punkt“

„Ich freue mich natürlich, dass ich die Spiele bekomme. Es wäre ja gelogen, wenn man sagt, dass man gern auf der Bank sitzt“, sagte der 1,92 Meter große Keeper, „ich will mein Bestes geben, Manu so gut wie möglich zu vertreten.“ In seinen ersten zwei Bayern-Jahren war Ulreich zehn Mal zum Einsatz gekommen, diese Ausbeute dürfte er in den kommenden Monaten verdreifachen.

„100 Prozent auf den Punkt“ fand Tom Starke die Leistung seines Torhüterkollegen auf Schalke. Der 36-Jähre war wie Ulreich lange Jahre Ersatzmann hinter Neuer und kennt die besondere Herausforderung, die diese Position mit sich bringt. „Wichtig ist, dass man nicht erst anfängt, sich auf einen Einsatz vorzubereiten, wenn es soweit ist. Man muss die Mannschaft, gewisse Abläufe schon vorher kennenlernen“, sagte Starke im 1:1 Talk bei FC Bayern TV LIVE. „Wenn es dann soweit ist, ist die Vorbereitung schon lange passiert. Dann gibt es nur noch genießen.“

Vorfreude auf Paris

Genießen konnte Ulreich die Partie in Gelsenkirchen in vollen Zügen. Der Zu-Null-Sieg war jedenfalls ganz nach seinem Geschmack, auch weil er seine Qualität mit gelungenen Paraden zeigen konnte. „Natürlich freut man sich als Torhüter, wenn man ein, zwei Situationen bekommt und die dann hält. Das ist immer schön“, sagte er. Schon im Supercup – zwei Paraden im Elfmeterschießen! – im DFB-Pokal in Chemnitz und beim Bundesliga-Auftakt gegen Leverkusen hatte Ulreich Neuer in dieser Saison erfolgreich vertreten.

„Sven hat es hervorragend gemacht“, lobte ihn Sebastian Rudy stellvertretend für die ganze Mannschaft in Gelsenkirchen. Sorgen auf der Torhüterposition, gerade vor dem Champions-League-Spiel in Paris kommende Woche, braucht man sich bei Bayern dank Ulreich nicht machen. Der 29-Jährige ist bereits voller Vorfreude auf die Partie im Prinzenparkstadion und lässt dabei auch den nötigen Schuss Lockerheit nicht missen: „Ich freue mich darauf, mich mit solchen Weltklassespielern zu messen. Aber wir sind auch eine Weltklassemannschaft, das kenne ich also aus dem Training.“

Der 1:1 Talk mit Tom Starke  - über Sven Ulreich, die Rolle des Ersatztorwarts, seine Karriere und seine neue Aufgabe auf dem FC Bayern Campus - ist am Mittwochabend um 20 Uhr bei FC Bayern TV LIVE zu sehen.

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