Lena Lotzen ist da. Jeden Tag. Seit drei Wochen arbeitet die 24-Jährige auf dem FC Bayern Campus an ihrem Comeback. Wann das sein wird? „Ich schaue Schritt für Schritt, wie ich vorankomme“, wagt Lotzen keine Prognose. Aus Erfahrung. „Ich weiß, dass es immer wieder Verzögerungen geben kann.“ Es ist ja nicht die erste schwere Verletzung der deutschen Nationalstürmerin. Zwei Mal brach der Mittelfuß, dann rissen Kreuz- und Innenband im Knie, auch zwei Meniskus-Operationen musste sie sich unterziehen. Nach einer schier endlosen Pause (586 Tage!) feierte sie Anfang Februar dieses Jahres ihr Comeback. Es sah gut aus. Ende März erzielte sie ihr erstes Tor nach fast zwei Jahren – vier Tage später (30. März) rissen beim Champions-League-Spiel in Paris erneut Kreuz- und Innenband im linken Knie. Keine Worte. Nur Tränen.
„Die schlimmste Phase ist überstanden“, blickt Lotzen nun zuversichtlich nach vorne. Vor gut zwei Monaten wurde sie operiert. Jetzt ist sie täglich zu Rehatraining und Physiotherapie auf dem FC Bayern Campus. „Ich habe wieder ein Ziel vor Augen. Ich weiß, dass ich jeden Tag ein Schritt näherkomme und bin sehr positiv gestimmt“, sagt sie. Wie weit ihr Weg zum Comeback noch ist, weiß niemand. Aber: Irgendwann wird sie ankommen. „Am wichtigsten ist, dass ich wieder ohne Probleme spielen kann“, meint Lotzen, „wann das der Fall ist, wird sich zeigen.“
Themen dieses Artikels