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Bayerns Rückkehrer spielen groß auf

Viele Spieler schreiben nach Verletzungen, dass sie hart arbeiten und stärker zurückkommen werden. Beim 3:1-Sieg gegen Hannover 96 am Samstag zeigten einige Münchner, dass es ihnen gelungen ist. Gleich fünf Spieler kehrten an diesem 14. Bundesliga-Spieltag nach kurzen oder längeren Pausen zurück in den Kader des FC Bayern. David Alaba und Franck Ribéry kamen zwar nur zu Kurzeinsätzen, waren  aber dennoch überglücklich.

„Egal wie viele Minuten ich heute gespielt habe, wichtig war, dass ich wieder bei der Mannschaft bin“, freute sich der Franzose, der von den Zuschauern mit stehenden Ovationen begrüßt wurde und einen Rekord aufstelle (eigener Bericht). Von der Bank sahen die beiden, wie Rafinha, Kingsley Coman und Thomas Müller ihr Startelf-Comeback feierten und starke Leistungen boten.

Verrückte Minuten in der Allianz Arena

Allen voran Müller, der nach Ribéry die längste Ausfallzeit hatte, sich aber mit zwei Torvorlagen blendend zurückmeldete. In der 17. Minute fand seine Maßflanke Arturo Vidal, der zum 1:0 einköpfte. In der 67. landete seine Hereingabe bei Coman, der anschließend stark zur erneuten Führung traf. Dazwischen lagen der Ausgleich von Charlison Benschop (35.) und die kuriosesten Minuten der Partie – an denen auch der Bayern-Kapitän beteiligt war.

Mit einem guten Pass setzte Müller Robert Lewandowski in Szene, der den Ball zum vermeintlichen 2:0 im Netz unterbrachte. Doch das Schiedsrichtergespann nahm diesen Treffer nach etwas längerer Beratungszeit zurück. „Es war ein bisschen seltsam, aber absolut korrekt. Es war halt Abseits“, meinte Müller hinterher. Direkt im Gegenzug gab es Elfmeter für Hannover. „Es ist verrückt. Du machst gefühlt das 2:0. Es wird zurückgepfiffen, langer Ball, Elfmeter, der kann zum Ausgleich führen“, so der Weltmeister weiter.

FCB überzeugt mit großem Spielwitz

Und eigentlich fiel der Ausfall auch, der Strafstoß musste jedoch wiederholt werden, da zu viele Spieler zu früh losgelaufen waren. Den zweiten Versuch von Niclas Füllkrug parierte Ulreich dann stark und hielt die Bayern in Führung – zumindest kurzzeitig, bis Benschop wenig später zum 1:1-Pausenstand traf. Unbeirrt davon legte der Rekordmeister nach dem Seitenwechsel los wie die Feuerwehr und gab in den ersten neun Minuten neun Torschüsse ab.

Müller, der viel unterwegs war, war an den meisten Aktionen beteiligt und lieferte gleichauf mit James die meisten Torschussvorlagen. „Er war ein belebendes Element im Spiel und hat großen Einsatzwillen gezeigt“, war Heynckes zufrieden mit seinem Angreifer. Und auch von den Mitspielern gab es reichlich Lob. „Thomas ist unheimlich wichtig mit seinen Wegen, die er macht. Er sorgt für Bewegung in unserem Spiel. Es ist deutlich weniger statisch, wenn er auf dem Platz ist“, sagte beispielsweise Mats Hummels.

Selbstkritisch weiterarbeiten

Einzig am eigenen Abschluss haperte es noch etwas, denn Müller selbst hatte ebenfalls gute Möglichkeiten, sich in die Torschützenliste einzutragen. „Ich muss noch ein bisschen an der Eigensinnigkeit arbeiten“, zeigte er sich deswegen selbstkritisch, fügte aber an: „Insgesamt bin ich nicht unzufrieden.“ Dies dürfte auf alle Bayern zutreffen, die eine geschlossen starke Mannschaftsleistung ablieferten und kurz vor Schluss noch durch Lewandowski per Strafstoß zum verdienten 3:1-Endstand kamen.

Mit diesem Auftritt baute der FCB nicht nur seine Tabellenführung auf sechs Punkte vor RB Leipzig aus, sondern holte sich auch noch zusätzliches Selbstvertrauen für den Kracher gegen Paris Saint-Germain am Dienstag. „Da wollen wir natürlich ein anderes Gesicht zeigen als im Hinspiel“, sprach Sven Ulreich die bittere 0:3-Pleite aus dem September an. Doch die Bayern haben gezeigt, dass sie stark zurückkommen können und das wollen sie auch in der Champions League unter Beweis stellen.

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