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Bremen will „etwas mitnehmen“

Mit einer Portion Selbstbewusstsein tritt Werder Bremen die Reise zum Auswärtsspiel beim FC Bayern (Sonntag, 15:30 Uhr) an. „Das Vertrauen in die eigene Stärke ist in den vergangenen Wochen gewachsen. Wir wollen in München etwas mitnehmen, dafür muss ich keinem Spieler Mut zureden“, sagte Trainer Florian Kohfeldt, dessen Mannschaft nur eines der letzten sechs Pflichtspiele verloren hat.

Die Bilanz des Tabellen-16. gegen den FC Bayern sieht allerdings ganz anders aus. Die vergangenen 16 Pflichtspielen gegen den Rekordmeister haben die Norddeutschen allesamt verloren (8:59 Tore). Insgesamt gab es seit 2008 in 22 Duellen nur einen Werder-Sieg (3 Unentschieden, 18 Niederlagen). „Die Jahre zuvor spielen keine Rolle“, betonte Kohfeldt, „aber klar ist auch: Auf uns wartet eine geballte Ladung Weltklasse, auf jeder Position. Über die Favoritenstellung muss man nullkommanull diskutieren.“

Fast alle fit

Kohfeldt hatte Ende Oktober das Traineramt in Bremen übernommen. Seitdem hat sich sein Team stabilisiert. Nur drei Niederlagen kassierte Bremen in neun Pflichtspielen. Für die Partie beim Spitzenreiter in München sieht der 35-Jährige zwei Möglichkeiten, um zu punkten: „Entweder ist man als Gegner fast nie am Ball, nutzt dann aber 100-prozentig seine Konterchancen. Oder man übernimmt phasenweise den Ball, lässt sie ein wenig hinterherlaufen und stellt sie vor neue Aufgaben.“

Personell steht dem Coach der Hanseaten fast sein kompletter Kader zur Verfügung. Mittelfeldspieler Thomas Delaney ist wieder fit, es fehlt nur der langzeitverletzte Fin Bartels (Achillessehnenriss).

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