Es war der krönende Abschluss eines perfekten Rückrundenauftaktes des FC Bayern in Leverkusen. Die Nachspielzeit lief und der Ball lag 18 Meter vor Bernd Lenos Tor in zentraler Position zum Freistoß bereit. James Rodríguez nahm einen Schritt Anlauf und zirkelte die Kugel mit viel Gefühl über die Mauer hinweg zum 3:1-Endstand in den Winkel.
„Der Freistoß war traumhaft“, zeigte sich Jupp Heynckes hinterher nicht als einziger begeistert. „Da sieht man seine Extraklasse, das ist natürlich überragend“, zollte auch Leverkusens Sven Bender, der James vor dem Tor nur per Foul stoppen konnte, dem Kolumbianer seinen Respekt. Der Schütze selbst blieb bescheiden und tituliere den Treffer lediglich als „ein schönes Tor“.
Superjunge und Weltklassespieler
Dabei setzte der 26-Jährige mit diesem Traumtor das i-Tüpfelchen auf seine starke Leistung. Der WM-Torschützenkönig von 2014 hatte die meisten Ballaktionen aller Spieler (91), gewann starke 61 Prozent seiner Zweikämpfe und hatte mit über 90 Prozent die beste Passquote aller Bayern. Außerdem war er an sechs Torschüssen beteiligt – Höchstwert mit Arturo Vidal – und bereitete das 2:0 durch Franck Ribéry mit einer klugen Spielverlagerung vor.
„Er ist ein Superjunge und ein Weltklassespieler“, schwärmte Rafinha dementsprechend von James, der in Leverkusen dort anknüpfte, wo er vor der Rückrunde aufhörte. Der Offensivspieler machte einmal mehr deutlich, dass er beim FC Bayern mehr als angekommen ist. „Bayern ist ein Topklub. Ich bin erst kurz hier, aber sehr glücklich. Es gefällt mir sehr gut“, so der Sommerneuzugang. Mit Toren wie diese machen sichelrich alle Bayern glücklich.
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