Im zarten Alter von 16 Jahren hat David Alaba seine Heimat verlassen und ist nach München gezogen, um seinen Traum, Fußball-Profi zu werden, zu erfüllen. Es waren keine leichten Jahre, es war viel harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen dabei, aber am Ende hat es sich ausgezahlt. Über die Jugendmannschaften des FC Bayern schaffte es der Defensiv-Allrounder schließlich in die erste Mannschaft und setzte sich dort fest.
Am vergangenen Samstag erreichte Alaba nun einen bedeutenden Meilenstein: Gegen Schalke absolvierte er sein 200. Spiel in der Bundesliga. Eine wirklich beeindruckende Marke – und das im Alter von 25 Jahren. Damit wurde er zum jüngsten ausländischen Profi, dem dies gelang. „Als ich mein erstes Spiel gemacht habe, hätte ich mir das nicht erträumen können. Ich bin unheimlich stolz. Es ist eine riesen Ehre für mich, für den Klub so viele Spiele gemacht zu haben“, so der Jubilar nach dem Abpfiff.
183 Mal lief der Linksfuß für den FCB im deutschen Oberhaus auf, dazu kommen noch 17 Bundesliga-Einsätze für die TSG Hoffenheim während seiner sechsmonatigen Leihe im Jahr 2011. 17 Tore (zwei für Hoffenheim) sowie 19 Assists gelangen dem Nationalspieler in diesen Partien. Gegen Schalke konnte er diese Statistiken zwar nicht aufpolieren, gehörte aber zu den besten Münchnern auf dem Platz.
Der 10. Februar ist somit ein Tag, den Alaba nie vergessen wird – und das nicht erst seit dem vergangenen Wochenende. Denn genau an diesem Samstag vor acht Jahren kam der damals 17-Jährige zu seinem Profi-Debüt, als ihn Lois van Gaal im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth in der 59. Minute für Anatoliy Tymoshchuk einwechselte. Drei Wochen später lief Alaba dann erstmals in der Bundesliga auf.
Seitdem ist viel passiert: sechs Meistertitel, vier DFB-Pokalsiege und ein Champions-League-Triumph stehen unter anderem in der Vita des Wieners. Jetzt also der 200. Liga-Einsatz und der Junge, der als Jugendlicher seine Heimat verließ, hat noch lange nicht genug.
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