Es ist schon eine ganz besondere Atmosphäre, die in diesen Tagen in Mainz herrscht. Kostümsitzungen, Gardesitzungen, Prinzengardeball... Die Narren haben die Karnevalshochburg am Rhein im Griff und feiern sich „im Saal und uff de Gass“ den närrischen Höhepunkten des Jahres, unter anderem mit dem bekannten Rosenmontagsumzug, entgegen.
„Fastnacht ist immer gut“, lachte der Mainzer Chefcoach Sandro Schwarz, sprach anschließend aber von einer ganz anderen Atmosphäre, die sein Team am Samstag (15:30 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Bayern beflügeln soll. „Es wird ganz entscheidend sein, mit allen zusammen im Stadion eine besondere Atmosphäre herzustellen“, betonte der 39-Jährige, „unabhängig vom Ergebnis muss jeder Zuschauer um 17:30 Uhr das Stadion mit dem Gefühl verlassen, dass wir alles rausgehauen haben.“
Mainzer Fastnachtstrikot
Statt dem Ergebnis stellte Schwarz vor dem Duell des Tabellen-15. mit dem Spitzenreiter die Leistung in den Mittelpunkt. Er lobte Erfolgsmentalität, kollektive und individuelle Qualität der Münchner. „Sie haben für alles eine Lösung.“ Doch die Mainzer wollen dagegenhalten. „Wir wollen eine maximale Bereitschaft an den Tag legen, vorwärtsverteidigen, mutig sein. Und wenn die Bayern uns Räume geben, die dann gnadenlos ausnutzen“, betonte Schwarz.
Personell können die Mainzer auf ihren kompletten Kader zurückgreifen, darunter auch die beiden Winter-Neuzugänge Nigel de Jong und Anthony Ujah. Im Tor könnte René Adler nach dreimonatiger Pause (Sehnen- und Muskelriss) sein Comeback feiern. Tragen werden die Gastgeber am Samstag ihr eigens hergestelltes Fastnachtstrikot, mit Narrenkappe auf dem Klubwappen sowie den Mainzer Fastnachtsfarben rot, weiß, blau und gelb. Sie hoffen auf närrische 90 Minuten.
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