Wolfsburg stand tief, Wolfsburg stand gut und die Bayern taten sich schwer. Dank unbändigem Willen, großem Einsatz und zwei Toren von Sandro Wagner sowie Robert Lewandowski gelang es dem FCB dennoch, drei Punkte mit nach München zu nehmen. „Dieser Wille, Spiele gewinnen zu wollen, obwohl es vorne vermeintlich nicht mehr wirklich spannend wird, das macht einfach Spaß. Die Mannschaft ist einfach geil“, zeigte sich Thomas Müller begeistert von seinem Team.
Die Stimmen zum Spiel im Überblick
Jupp Heynckes: „Mit dem frühen Gegentor, konnte der VfL sein Spiel mit einer kompakten Defensive aufziehen. Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan, weil wir einfach nicht gut aus der Defensive kombiniert haben. Wir hatten zwar Ballbesitz, haben jedoch nie Tiefe in unser Spiel bekommen. Da war mir klar, dass wir so keine Treffer erzielen würden. Im Verlauf der zweiten Hälfte haben wir dann flüssiger und schneller gespielt. Mit der Einwechslung von Thomas Müller haben wir unser Spiel verändert, weil er sehr beweglich ist, in die Räume geht und auch Platz für Mitspieler schafft. Dann haben wir das wichtige 1:1 erzielt. Dass wir in der Schlussphase das Spiel sogar gedreht haben, kann man schon als glücklich bezeichnen. Für den VfL ist das sehr bitter, weil sie überragend gekämpft haben.“
Thomas Müller: „Wir sind nicht so in unseren Rhythmus gekommen und waren nicht so aggressiv mit Ball. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber wir waren nicht zielstrebig und nicht direkt genug. Deswegen stand es zur Halbzeit 0:1. Mit Beginn der zweiten Halbzeit haben wir eine ganz andere Einstellung nach vorne gezeigt und hatten mehr Situationen. Dieser Wille, Spiele gewinnen zu wollen, obwohl es vorne vermeintlich nicht mehr wirklich spannend wird, das macht einfach Spaß. Die Mannschaft ist einfach geil.“
Martin Schmidt (Trainer, VfL Wolfsburg): „Wir haben uns viel vorgenommen und über lange Zeit recht gut verteidigt. Gerade im ersten Abschnitt haben wir fast nichts zugelassen, das war sicher ein guter Fakt. Das Spiel heute haben wir in der Offensive verloren, weil wir dort nicht viel zustande gebracht haben. Wir haben die Bälle viel zu schnell weggegeben. Irgendwann wurde der Druck zu groß und die Kräfte ließen nach. So ging das Spiel am Schluss in die Binsen – es war einfach zu wenig, um zu gewinnen.“
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