Fast schon zum Siegen verdammt! Für James Rodríguez und die kolumbianische Auswahl geht es im entscheidenden Gruppenspiel gegen den Senegal am Donnerstag (16 Uhr) um den Einzug ins Achtelfinale. Zwar würde den Südamerikanern bei etwas Schützenhilfe von Bayern-Teamkollege Robert Lewandowski und einem Sieg der Polen über Japan im Parallelspiel auch ein Remis reichen, doch darauf will sich das Team von José Pékerman nicht verlassen.
„Wir müssen ruhig bleiben und daran denken, dass wir am Donnerstag wieder ein Finale haben“, erklärte James, der sich nach seinem Gala-Auftritt gegen die Polen rechtzeitig wieder in Topform präsentierte. Mit zwei Torvorlagen hatte der WM-Torschützenkönig von 2014 die kolumbianische Auswahl am Sonntag zum 3:0-Sieg geführt. Nachdem der 26-Jährige im Auftaktspiel gegen Japan mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte und erst in der Schlussphase ins Spielgeschehen eingreifen konnte, zeigte er sich für das Endspiel in der Gruppe wieder in glänzender Verfassung.
Neben James ruhen die Hoffnungen der Kolumbianer auch auf Stürmer Radamel Falcao, der gegen Polen sein erstes WM-Tor erzielte. „Er hat sich das verdient, weil er viel trainiert hat. Ich hoffe, er kann noch viel mehr Tore schießen“, sagte James über den 32-Jährigen. Zumal die Kolumbianer um die Stärke von Gegner Senegal wissen. „Wir müssen sehr aufmerksam sein, Senegal ist eine große Mannschaft. Sie haben exzellente Fußballspieler, die in sehr guten Mannschaften in den besten Ligen spielen. Wir müssen auf alles vorbereitet sein“, betonte Flügelspieler Juan Cuadrado.
Kolumbien verweilt seit Dienstag im Spielort in Samara, wo sie am Mittwochabend auf dem Trainingsgelände in Voskhod eine abschließende Übungseinheit abhalten werden. Bis auf Abel Aguilar, der wegen einer Adduktorenverletzung ausfällt, kann Nationaltrainer Pékerman personell aus dem Vollen schöpfen. Carlos Sanchez kehrt nach abgesessener Sperre in den Kader zurück.
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