Schade! Nach zuletzt vier Siegen in Folge blieb der FC Bayern gegen den SC Freiburg ohne dreifachen Punktgewinn. Nach 90 umkämpften Minuten trennten sich beide Mannschaften am Ende mit einem 1:1-Unentschieden – für die Breisgauer der erste Punktgewinn überhaupt in der Allianz Arena. Am Ende überwog der Ärger über den späten Ausgleichtreffer beim Team vo Niko Kovac: „Das dürfen wir uns als Bayern München nicht mehr nehmen lassen“, erklärte der 47-jährige Trainer.
Die Stimmen zum Spiel im Überblick
Niko Kovac: „Wir haben gut begonnen, haben sehr variabel gespielt, uns gut bewegt und den Ball gut laufen lassen. Wir haben versucht, über die Flügel zu kommen. Aber es ist eben schwierig, wenn wir dann teilweise gedoppelt werden. Dann muss man durch die Mitte gehen, aber die ist auch nicht gerade unbesetzt. Wir hätten das 1:0 machen müssen durch Lewandowski, dann ist es sehr viel leichter. In der zweiten Hälfte war es ein Anrennen. Wir gehen in Führung und das dürfen wir uns als Bayern München nicht mehr nehmen lassen. Wir müssen die Bälle dann auch mal früher klären und nicht versuchen, dahinten rum zu spielen. Aber es ist so, wie es ist. Gegen Augsburg war es ebenfalls in der 89. Minute. Das sind vier Punkte, die uns jetzt fehlen. Darüber sind wir enttäuscht.“
Manuel Neuer: „Wir haben in den letzten Wochen nicht geglänzt. Da kann man auch nicht mit Leichtigkeit spielen, das ist klar. Trotzdem haben wir Sequenzen im Spiel, wo wir es richtig gut machen. Die Frage ist, warum wir es nicht beibehalten können. Fehler können passieren, aber dass so ein Spiel kippt, das ist schon etwas fragwürdig.“
Serge Gnabry: „Freiburg hat das heute teilweise nicht schlecht gemacht, die hatten viele Leute hinter dem Ball. Wir haben viel Druck gemacht, viele Standards, viele Ecken gehabt. Aber wir müssen es auch besser ausspielen.“
Christian Streich (Trainer, SC Freiburg): „Wir haben uns entschieden, tief gegen die Bayern zu stehen, da wir viele angeschlagene Spieler und die lange Reise nach Kiel in der englischen Woche hatten. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und hatten Probleme mit dem Gegenpressing der Bayern. Aber wir kriegen in der Phase kein Tor und dann wurde es besser. Wir haben gut verteidigt und am Ende hatten wir das nötige Glück. Ich muss auch sagen, dass es extrem schwierig ist für die Bayern, wenn eine Mannschaft so defensiv spielt und so verteidigt. Unsere Jungs rennen natürlich wie die Verrückten, da ist es nicht einfach uns zu bespielen.“
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