Spiel gewonnen, Tabellenführung behauptet, freien Tag gesichert – für den FC Bayern war der knappe 1:0-Erfolg gegen Werder Bremen gleich in dreierlei Hinsicht positiv. Durch den neunten Sieg in den letzten zehn Partien festigte der Rekordmeister den ersten Platz und kann nun einem trainingsfreien Ostersonntag entgegenblicken. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Vielzahl der Chancen zum 2:0 oder 3:0 nutzen. Aber das 1:0 reicht auch. Der Sieg ist völlig verdient“, sagte Trainer Niko Kovac nach dem Spiel.
Die Stimmen zum Spiel im Überblick
Niko Kovac: „Es war heute schwierig für beide Mannschaften, die Witterungsbedingungen waren schon extrem. Von 0 auf 100 sozusagen, auf 25 Grad, das ist nicht einfach. Wir wussten, dass Bremen sehr schwer zu bespielen ist. Sie haben das erste Spiel in der Rückserie verloren, sind das erste Spiel ohne eigenes Tor geblieben. Von daher mussten wir geduldig spielen. Der Platzverweis hat uns die Sache in der zweiten Halbzeit sicherlich etwas erleichtert. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Vielzahl der Chancen zum 2:0 oder 3:0 nutzen. Aber das 1:0 reicht auch, wir haben drei Punkte und sind froh, dass wir Ostern als Tabellenführer feiern können. Der Sieg ist völlig verdient.“
Niklas Süle: „Ich habe mir vor dem Tor die Seele aus dem Leib geschrien, dass Thiago mich sieht. Ich hatte gegen Dortmund schon zwei Schüsse, die gingen aber football-mäßig in den Fangzaun. Und deswegen war es schön, dass ich das heute mit dem abgefälschten Schuss entscheiden konnte.“
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): „Es war ein Fußballspiel. Das ist in München auch nicht so schlecht, ein richtiges Fußballspiel zu machen. Dann kriegen wir die Gelb-Rote Karte und dann war es vorbei. 35 Minuten in Unterzahl gegen die Bayern, da kann man sich in jeden Ball werfen, und das haben wir getan. Aber das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Dann haben wir das 0:1 kassiert. Ich bin überhaupt nicht unzufrieden mit meiner Mannschaft. Wir waren mutig, haben alles reingeworfen und immer gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Dass die Bayern, so wie sie im Moment drauf sind, eine Nummer zu groß für uns waren, muss man anerkennen.“
Nuri Sahin: „Wir waren mutig, wir wollten mutig sein. Aber wenn Bayern sich in deiner Hälfte festsetzt, ist es extrem schwer, da raus zu kommen, weil sie den Ball sehr gut laufen lassen und ein sehr, sehr gutes Positionsspiel haben. Da kamen wir nicht raus.
Claudio Pizarro: „Wir haben am Anfang ein bisschen darauf spekuliert, auf Konter zu spielen. Wir hatten ein paar Situationen, in denen wir den Ball kontrolliert haben. Aber dann mit zehn Mann ist es ganz schwierig.“
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