Was für ein Finale. Durch einen 5:1-Erfolg im letzten Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt hat der FC Bayern die siebte Meisterschaft in Serie eingefahren. Neben der Schale und vielen Toren war es auch ein Nachmittag voller Emotionen in der Allianz Arena. „Das kann man mit Worten nicht beschreiben“, sagte Arjen Robben, der ebenso wie Franck Ribéry und Rafinha vor dem Spiel verabschiedet wurde. „Danke an meine Mannschaft und unsere Fans, wir haben Großes geleistet“, meinte Trainer Niko Kovac nach seiner ersten Meisterschaft als Trainer.
Die Stimmen im Überblick
Niko Kovac: „Danke an meine Mannschaft und unsere Fans, wir haben Großes geleistet. Wir waren im Herbst neun Punkte hinten – dafür herzlichen Glückwunsch an meine Jungs. Ich bin total happy, aber auch ausgelaugt und hoffe, dass wir in der nächsten Woche noch nachlegen können. Ich habe vor dem Spiel gehört, dass es bis jetzt nur der große Kaiser (Franz Beckenbauer, Anm. d. Red.) geschafft hat, als Spieler und Trainer hier (beim FC Bayern) Meister zu werden, aber das ist nur eine Nebensächlichkeit. Ich möchte auch der Eintracht zum Einzug in die Europa League gratulieren. Fußball bedeutet Emotionen, das ist auch das Schöne am Fußball. Deswegen möchte ich mich bei den Fans bedanken. Wir wussten, dass die SGE jeden Punkt braucht und wir wussten auch, dass Dortmund zur Halbzeit führte. Aufgrund unserer Saison waren wir jedoch gewarnt. Nach dem 2:1 waren wir froh, dann war auch klar, aufgrund der harten Saison der Frankfurter, dass wir Räume bekommen und die haben wir sehr gut bespielt.“
Franck Ribéry: „Meine ganze Familie, meine Kinder, meine Frau, meine Eltern, die Eltern meiner Frau und meine Cousins sind für diesen speziellen Moment aus Frankreich gekommen. Es war schwer, aber die Hauptsache heute ist, dass wir Meister sind. Das ist mein letzter großer Moment hier in der Allianz Arena mit meinen Kollegen und den Fans. Ich war nicht nur zwei bis drei Jahre hier, ich war zwölf Jahre beim FC Bayern. Ich hatte viele tolle Momente hier, aber meine beste Saison war 2013. Was wir da geschafft haben, ist einfach Wahnsinn.“
Arjen Robben: „Nach so einem Spiel gehen dir viele, viele Emotionen durch den ganzen Körper, das kann man mit Worten nicht beschreiben. Das ist etwas, das man einfach erlebt haben muss. Aber das Schönste für mich ist, dass viele Jungs, mit denen ich in meiner Zeit bei Bayern gespielt habe, heute hier waren. Ich habe fünf Monate dafür gekämpft, zurückzukommen. Und heute war einfach die Belohnung dafür.“
Robert Lewandowski: „Das war für uns ein Endspiel, wir wussten, dass wir heute nicht nur gewinnen müssen, sondern zeigen müssen, wer Deutscher Meister ist. Wir haben richtig gut gespielt, Spaß gehabt und viele Tore geschossen. Deshalb haben wir es, auch wenn die Saison nicht so leicht war, verdient, Deutscher Meister zu sein. Vor dem Spiel habe ich die Familien von Arjen und Franck gesehen, ich muss sagen, da habe ich fast geweint – heute wollte ich auch für die drei, für Rafa, Arjen und Franck gewinnen.“
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Gratulation an den FC Bayern zum Titel. Wir waren nur ein guter Gast. Bayern war zwei Klassen besser und hat in dieser Höhe verdient gewonnen. Meine Mannschaft ist komplett ausgepresst wie eine Zitrone. Das war Spiel Nummer 50 auf hohem Niveau. Das ganze Jahr hätte uns keiner zugetraut. Wir sind auf Platz sieben, waren im Europa-League-Halbfinale, hatten tolle Nächte. Wir haben einen Rekord in der Gruppenphase aufgestellt. Es haben sich viele Spieler weiterentwickelt, deshalb darf man sehr, sehr positiv bilanzieren in diesem Jahr. Aus meiner Sicht ein absolut positives Fazit. Ich bin sehr stolz.“
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