12 Jahre lang prägte Franck Ribéry von 2007 bis 2019 den FC Bayern wie kaum ein anderer. Der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete die Ära Ribéry als „die erfolgreichste Dekade des FC Bayern“. Nun beendete der Wirbelwind seine fantastische Karriere in Italien. Grund genug, nochmal auf Ribérys Abschieds-PK in München vor über drei Jahren zurückzublicken:
Als Franck Ribéry 2007 zum FC Bayern München kam, wollte er nicht jeden Ratschlag der älteren Spieler wahrhaben. „Als ich jung war, wurde mir gesagt, die Zeit geht zu schnell vorbei. Ich solle sie genießen“, blickte der Franzose beim Pressetalk im Mai 2019 an der Säbener Straße auf seine jungen Jahre zurück, „ich wollte es nicht glauben. Jetzt bin ich 36, was ist passiert? Die Zeit geht zu schnell.“ Viel zu schnell, denn der Publikumsliebling verließ den FC Bayern nach zwölf Jahren zum Saisonende 2018/19.
„Es ist seitdem viel passiert in meinem Kopf. Es war nicht einfach. So ist der Fußball, so ist das Leben. Nach zwölf Jahren ist es keine leichte Situation. Es war eine tolle Zeit für mich und meine Familie. Das werde ich nie vergessen“, beschrieb der 36-Jährige seine Gefühlslage seit der Bekanntgabe. Es ist kein Geheimnis, dass Ribéry den FC Bayern liebt – und der FC Bayern liebt Ribéry.
„Der Klub wird nie vergessen, was ich für ihn gemacht habe. Aber ich werde auch nie vergessen, was der Klub für mich getan hat“, meinte der achtfache Deutsche Meister und geriet ins Schwärmen: „2013 war natürlich eines der schönsten Jahre. Was wir da geschafft haben, war Wahnsinn, super, ein Traum. Davon habe ich sehr viele Bilder.“ Auf die Frage nach seinem schöntes Tor im Bayern-Dress musste der Flügelflitzer nicht lange überlegen: „In Gladbach“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen.
Doch auch die schweren Zeiten ließ Ribéry noch einmal Revue passieren und dachte dabei an das Jahr 2012 – und vor allem das verlorene Champions-League-Finale gegen Chelsea. „Man kann verlieren. Aber wir haben dominiert. Wir haben zuhause gespielt. Das hat richtig weh getan“, blickte er auf das Finale dahoam zurück. Die Revanche für diese Niederlage folgte dann mit dem grandiosen Jahr und dem Triple 2013.
Sechs Jahre später ging die Ära-Ribéry beim Rekordmeister zu Ende. 2019 sagte er: „Ich spiele vielleicht noch ein oder zwei Jahre, aber dann werde ich zu 100 Prozent wieder zurück nach München kommen. Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr gut.“ Es wurden drei Jahre, nach dem FC Bayern folgten noch die Stationen AC Florenz und US Salernitana in Italien.
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