An den vergangenen Tagen ging es recht ruhig zu beim FC Bayern: Viele Profis des deutschen Rekordmeisters waren mit ihrer Nationalmannschaft auf Länderspielreise unterwegs, den in München verbliebenen Spielern hatte Coach Niko Kovač ein paar trainingsfreie Tage verordnet. So blieb der Platz an der Säbener Straße leer – zumindest fast: Denn einer gönnte sich keine Pause und schuftete täglich in Sonderschichten für sein Comeback.
„Ich bin auf einem guten Weg, alles läuft nach Plan – sogar etwas schneller als geplant. Ich fühle mich gut“, sagte Leon Goretzka zufrieden, für den sich die Extraeinheiten in der Länderspielpause ausgezahlt haben. Gut einen Monat ist es nun her, dass sich der 24-Jährige einer Operation am linken Oberschenkel unterziehen musste. Nachdem er in der vergangenen Woche bereits ins Lauftraining eingestiegen war, konnte er schon tags darauf wieder mit dem Ball trainieren und sein Pensum in den individuellen Einheiten mit den Fitness-Coaches danach sukzessive steigern.
Martínez leistet Goretzka am Montag Gesellschaft
„Das Gute an meiner Reha war, dass ich nur einmal ohne Ball laufen musste und dann gleich den Ball mit dazu nehmen konnte. Das ist natürlich das Kerngeschäft und macht auch am meisten Spaß“, resümierte Bayerns Nummer 18, der am Montag bei seinen Übungen noch Gesellschaft von Javi Martínez bekam. Auch der Spanier nutzte den eigentlich trainingsfreien Wochenbeginn, um schon langsam in die Vorbereitung für das Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg am kommenden Samstag einzusteigen.
Bereits am Dienstag werden die ersten Nationalspieler in München erwartet und Kovač wird wieder das reguläre Mannschaftstraining aufnehmen. Die Chancen stehen gut, dass auch Goretzka dort bald wieder voll mitmischen kann. „Ich denke schon, dass ich diese Woche noch mit der Mannschaft spielen werde“, verriet der Mittelfeldspieler und hofft, dass es danach schnell gehen kann mit seinem Comeback: Es ist „im Endeffekt eine Entscheidung des Trainers und wie ich mich fühle. Ich bin zuversichtlich, dass es in der nächsten Zeit so weit sein wird.“
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