Die deutsche Nationalmannschaft steuert weiter auf EM-Kurs. Am sechsten Spieltag der Qualifikation zur Euro 2020 kam die DFB-Elf trotz Unterzahl zu einem klaren 3:0 (0:0)-Sieg gegen die bislang sieglose Auswahl aus Estland und rangiert in der Gruppe C mit nun 15 Zählern hinter den punktgleichen Niederländern auf Platz zwei. Vor 12.000 Zuschauern in der A. Le Coq Arena in Tallinn stellte Ilkay Gündogan (51./57. Minute) mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel die Weichen auf Sieg. Der eingewechselte Timo Werner (71.) besorgte den Endstand.
Mit Kapitän Manuel Neuer, Niklas Süle und Joshua Kimmich standen drei Profis des FC Bayern in der Startelf. Serge Gnabry hingegen musste wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen. Gegen die diszipliniert und gut organisiert zu Werke gehenden Esten tat sich die deutsche Mannschaft lange schwer, zumal sie nach einer Roten Karte gegen Emre Can (14.) fast die komplette Spielzeit in Unterzahl agieren musste. Nach torloser erster Halbzeit brach Gündogan mit zwei abgefälschten Schüssen den Widerstand der Gastgeber.
Lewandowski löst EM-Ticket
Das EM-Ticket sicher haben dagegen Robert Lewandowski und Polen nach dem 2:0 (0:0-Erfolg gegen Nordmazedonien. In Warschau machten der kurz zuvor eingewechselte Przemysław Frankowski (74.) und Arkadiusz Milik (80.) den Heimsieg der Polen perfekt. Mit 19 Punkten führt die Mannschaft des Bayern-Torjägers die Gruppe G vor Österreich (16) an, das ohne den verletzten David Alaba in Slowenien 1:0 gewann und damit selbst noch alle Chancen auf die EM-Teilnahme hat.
Perišić mit Remis in Wales
Die EM-Endrunde in der eigenen Hand haben auch Ivan Perišić und die kroatische Nationalmannschaft. In Cardiff musste sich der amtierende Vize-Weltmeister gegen Wales mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden begnügen, bleibt aber in der Gruppe E mit 14 Punkten weiter auf Kurs vor Ungarn (12) und der Slowakei (10). Nikola Vlašić (9.) brachte die Gäste früh in Führung, Gareth Bale (45.+3) gelang kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleichstreffer. Mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die Slowakei, die ein Spiel weniger auf dem Konto hat, können Perišić & Co. die Qualifikation perfekt machen.
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