Das 1:5 (1:2) bei Eintracht Frankfurt wirkte auch am Sonntag noch nach. Trainer Niko Kovač sprach von einem „herben Schlag“ für sein Team. Es sei nun wichtig, „dass man diese Niederlage abschüttelt“, man wieder „die Köpfe frei“ bekommt. Und so gingen die Spieler des Rekordmeisters am Morgen gleich wieder ans Werk und arbeiteten im Leistungszentrum beziehungsweise in einer Kleingruppe auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße für die kommenden Aufgaben in Champions League und Bundesliga.
Vieles lief am Samstagnachmittag in Frankfurt gegen die Münchner. Nach dem frühen Platzverweis für Jérôme Boateng (9. Minute) musste die Mannschaft von Coach Kovač das System umstellen und fast das gesamte Spiel in Unterzahl bestreiten. Nach zwei schnellen Toren der effektiven Hausherren durch Filip Kostić (25.) und Djibril Sow (33.) kämpften sich die Bayern aber noch einmal heran. Robert Lewandowski (37.) traf dank einer starken Einzelaktion auch im zehnten Bundesliga-Spiel dieser Saison und baute seine Rekordserie aus.
Die Antwort auf dem Platz gegen Piräus geben
„Ich finde, dass wir es trotz des 0:2-Rückstands ganz gut in die Halbzeit gebracht haben. Wir haben den Anschlusstreffer gemacht und das Spiel kontrolliert“, so Kovač. Doch nur kurz nach Wiederanpfiff stellte David Abraham (49.) den alten Abstand für die Hessen wieder her. Es war die Entscheidung, wie SGE-Trainer Adi Hütter befand: „Das war in einer Phase, in der die Bayern ein paar gute M öglichkeiten hatten.“ So nahm das Spiel seinen Lauf, Frankfurts Martin Hinteregger (61.) und Gonçalo Paciência (85.) erhöhten. Trotz Unterzahl dürfe man natürlich dennoch „keine fünf Dinger bekommen“, monierte Manuel Neuer.
Durch die eng getakteten englischen Wochen hat der FC Bayern schon in drei Tagen im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus die Chance auf Wiedergutmachung. „Wir haben am Mittwoch die Möglichkeit, in der Champions-League den Sack zuzumachen“, erklärte Kovač. Denn mit einem Sieg gegen den griechischen Vertreter stünde der FCB schon vorzeitig im Achtelfinale der Königsklasse – und das wäre wohl die beste Reaktion auf das Frankfurt-Spiel.
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