Die Bayern erwischten beim 1:5 (1:2) bei Eintracht Frankfurt einen gebrauchten Tag. Ab der 9. Minute spielten sie durch einen frühen Platzverweis von Jérôme Boateng in Unterzahl. Damit „wurde alles, was wir uns vorgenommen haben, über den Haufen geworfen“, analysierte Niko Kovač nach Abpfiff. Trotz eines Mannes weniger fiel die Niederlage aber eindeutig zu hoch für den Rekordmeister aus. „Dennoch darfst du keine fünf Dinger bekommen“, erklärte Manuel Neuer und Kovač mahnte: „Das heute war nicht das, was wir von uns erwarten.“
Die Stimmen zum Spiel im Überblick
Niko Kovač: „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Nach acht Minuten wurde aber alles, was wir uns vorgenommen haben, über den Haufen geworfen. Wenn du über 80 Minuten in Unterzahl spielst, dann ist das hier in Frankfurt schwierig. Ich finde, dass wir es trotz des 0:2-Rückstands gut in die Halbzeit gebracht haben. Wir haben den Anschlusstreffer gemacht und das Spiel kontrolliert. Dann kommen wir raus und es klingelt nach vier Minuten zum 1:3. Natürlich darf es trotzdem nicht passieren, dass wir das Spiel hier 1:5 verlieren. Das heute war nicht das, was wir von uns erwarten. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht gut gespielt.“
Manuel Neuer: „Wir spielen nach zehn Minuten mit einem Mann in Unterzahl, das macht es hier natürlich nicht leichter. Dennoch darfst du keine fünf Dinger bekommen. Wir hatten auch Torchancen, die wir nicht genutzt haben. Wir sind nicht konsequent in der Verteidigung, dass wir es klären können. Wir müssen uns Gedanken machen, analysieren und es besser machen.“
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Das war so nicht zu erwarten. Trotzdem haben wir gesagt, dass wir die Bayern zu einem guten Zeitpunkt erwischen können. Der Schlüssel zum Sieg war sicherlich die Rote Karte für Jérôme Boateng. Der Knackpunkt, dass wir 5:1 gewonnen haben, war dann das 3:1. Das war in einer Phase, in der sie ein paar gute Möglichkeiten gehabt hatten. Es war natürlich ein überragender Sieg.“
Djibril Sow (Eintracht Frankfurt): „Heute hat einfach alles gepasst. Die Rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt. Zuhause können wir Druck aufbauen und am Schluss haben wir einfach unsere Qualitäten gezeigt. Wir wussten, dass wir jeden Gegner schlagen können, aber gegen Bayern braucht man nahezu einen perfekten Tag und heute war das so.“
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