Der FC Bayern wird den Grundlagenbereich im Nachwuchsfußball stufenweise umstrukturieren. Zur Saison 2021/2022 werden die U9-Mannschaft und ein Jahr später, zur Saison 2022/2023, auch die U10 aus dem Spielbetrieb genommen. Die fußballerische Ausbildung am FC Bayern Campus wird somit zukünftig erst mit der U11 starten.
„Der FC Bayern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerade für die ganz jungen Fußballer im Raum München und den angrenzenden Regionen bewusst. Den Kindern soll es mit diesem Schritt ermöglicht werden, sich länger ohne Leistungsdruck und ohne zusätzlichen zeitlichen Aufwand in ihrem gewohnten Umfeld des Heimatvereins entwickeln zu können“, erklärt Holger Seitz, stellvertretender sportlicher Leiter am FC Bayern Campus.
„Das ist eine Entscheidung pro Kind“, betont Peter Wenninger, sportlicher Leiter U9-U15, und nennt einen weiteren wichtigen Grund: „Wir wollen mit diesem Schritt mehr Gestaltungsmöglichkeit in der Freizeit der ganz jungen Kinder erreichen, dass sie auch die Möglichkeit haben, andere Sportarten auszuprobieren. Langzeitstudien haben ergeben, dass das Erlernen unterschiedlicher sportlicher Fertigkeiten und Fähigkeiten positiven Einfluss auf das fußballerische Leistungsvermögen jedes einzelnen haben kann.“
Um auch weiterhin die gezielte Förderung talentierter Spieler in München und den angrenzenden Regionen gewährleisten zu können, werden ab der Saison 2020/21 zusätzlich zu den Trainingseinheiten in den Heimatvereinen regelmäßig Förderkader-Trainingseinheiten im Altersbereich U7 und U8 am FC Bayern Campus stattfinden. Ab der Saison 2021/22 wird diese Maßnahme auf vier weitere Standorte in der Region München und um den Altersbereich U9 ausgebaut. Ab der Saison 2022/2023, wenn sowohl die U9 als auch die U10 nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen, wird das Ganze noch um den U10-Jahrgang erweitert.
Drei Profispieler haben sich 2019 mit U-Teams des FC Bayern über sportpsychologische Themen unterhalten:
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