Vor 23 Jahren stieß der FC Bayern durch einen 1:0-Erfolg bei Real Madrid das Tor zum Champions-League-Finale ganz weit auf – auch dank des Knies von Giovane Élber. Vor dem alles entscheidenden Duell im Halbfinal-Rückspiel der Königsklasse in Madrid am kommenden Mittwoch blickt fcbayern.com in der Rubrik „Da schau her“ zurück.
Eine Chance – und Élber nutzte sie
Giovane Élber nannte es einfach nur ein „Wunder“. Nach einer Knie-Operation nur zwölf Tage zuvor hatte kaum jemand mit einem Einsatz des Brasilianers im so wichtigen Halbfinal-Hinspiel bei Real Madrid 2001 gerechnet. Doch der Angreifer meldete sich gerade noch rechtzeitig fit und sollte der Matchwinner werden. In der 55. Minute erzielte Élber das Tor des Tages zum 1:0-Erfolg der Münchner. Das Knie hatte gehalten – und zum Dank gab es einen dicken Schmatzer darauf.
Die Partie im Estadio Santiago Bernabéu war eine wahre Abwehrschlacht der Bayern. Oliver Kahn hielt in seinem Kasten alles, was es zu halten gab – und vorne lauerte Élber. „Vor dem Anpfiff haben wir uns gesagt: Wir werden eine Chance kriegen, vielleicht zwei. Die müssen wir eiskalt nutzen“, verriet der brasilianische Stürmer. Er sollte Recht behalten.
Casillas auf dem falschen Fuß erwischt
Dabei musste Élber später eingestehen, er habe überhaupt nicht gewusst, „wo genau das Tor sich befand“, als er aus gut 20 Metern aus der Drehung abzog. Egal. Der damals erst 20 Jahre alte Real-Keeper Iker Casillas hatte sich etwas zu weit aus dem Tor gewagt und wurde von dem Schuss überrascht. Die Kugel zappelte im Netz und der FCB hatte dank Élbers Knie das Tor zum Finale in Mailand ganz weit aufgestoßen.
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